Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Schlangennetze auf Zypern

Schlangennetz an einer Grundstücksgrenze auf Zypern
Schlangennetz an einer Grundstücksgrenze auf Zypern

Auf Zypern greifen Landwirte und Grundstückseigentümer zu einer gedankenlosen Methode, um Schlangen von ihrem Eigentum fernzuhalten: Sie verwenden ausgediente Fischernetze, die als feine Gespinste entlang der Grundstücksgrenzen ausgelegt oder an Zäunen und Mauern befestigt werden. Es wird wohl angenommen, die Schlangen würden die Netze als unüberwindliche Barriere wahrnehmen.

Leider sind die Schlangennetze brutale Todesfallen. Sie liegen zu tausenden in der Landschaft, wachsen langsam in die Vegetation ein und sind für Tiere aller Art praktisch unsichtbar. Nicht nur die unbeliebten Schlangen verfangen sich in ihnen, auch andere Reptilien, wie etwa der Hardun - eine große Agamenart - und Geckos sterben in den achtlos hingelegten Netzen. Betroffen sind auch Igel, die sich mit ihren Stacheln leicht verheddern, ebenso wie am Boden oder in Bodennähe lebende Vögel. Skelette von Chukarhühnern, Nachtigallen, Grasmücken und Wiedehopfen sind keine Seltenheit. Wir schätzen, dass im Jahr mehrere zehntausend Wirbeltiere in den Schlangennetzen sterben.