Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Unsere Erfolge im Libanon

Mitarbeiter des Komitees und seines Partners SPNL bei der Freilassung eines gesund gepflegten Wespenbussards
Mitarbeiter des Komitees und seines Partners SPNL bei der Freilassung eines gesund gepflegten Wespenbussards

Der Abschuss von Zugvögeln ist im Libanon weit verbreitet und einer der Hauptfaktoren, die den Bestand von Schreiadlern und anderen bedrohten Zugvögeln in Europa bedrohen. Gemeinsam mit unseren Partnerverbänden setzen wir uns seit 2017 vor Ort dafür ein, dass die Zugwege unserer Vögel wieder ein Stück sicherer werden. Auch wenn es bis zu einem Ende der Wilderei noch ein langer Weg ist, konnten bereits erste Erfolge erzielt werden:

  • Im Rahmen unserer bisherigen Einsätze im Libanongebirge und in der Bekaa-Ebene konnten bereits Dutzende Wilderer überführt und mehrere riesige Vogelfanganlagen stillgelegt werden. Durch diese Aktionen wurden viele Täter abgeschreckt, was zumindest lokal bereits zu einem Rückgang der Abschüsse geführt hat.
  • Die bei unseren Einsätzen dokumentierten Zustände haben weltweit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, in dessen Folge die libanesischen Internal Security Forces (ISF) ihre Kontrollen während der Jagdzeit verstärkt und eine Null-Toleranz-Politik gegenüber überführten Wilderern angekündigt hat.   
  • Das im Jahr 2017 verabschiedete libanesische Jagdgesetz ist ein wichtiges Regelwerk, auf dessen Grundlage die Behörden nun erstmals konkret gegen die Wilderei vorgehen können. Auch wenn das Gesetz noch einige Lücken– wie zum Beispiel fehlende Besitz- und Vermarktungsverbote – aufweist, ist es ein Schritt in die richtige Richtung.
  • Nach einer Protestaktion des Komitees und der SPNL beschloss eine der größten Supermarktketten des Landes, gefrorene Wildvögel aus dem Sortiment zu nehmen.
  • Mit finanzieller Unterstützung der deutschen Botschaft in Beirut führen Mitarbeiter unseres Partnerverbandes ABCL in Schulen Unterrichtseinheiten durch, um die Schüler für die Wunder des Vogelzuges zu begeistern und gleichzeitig auf die Folgen der Wilderei aufmerksam zu machen.
  • Äußerst positiv zu bewerten ist auch die von der SPNL initiierte Kampagne zur Schaffung sogenannter Himas, was auf Arabisch in etwa „Schutzgebiet“ bedeutet. Seit 2004 haben sich bereits mehr als 24 Gemeinden und Dörfer angeschlossen, die nun zusammen mit den rund 15 Nationalparks des Landes eine Kette „sicherer Häfen“ für Zugvögel im Libanon bilden.