Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Erfolge in Frankreich

Durch die Komitee-Einsätze in Frankreich geht der Fang von Ortolanen stark zurück
Durch die Komitee-Einsätze in Frankreich geht der Fang von Ortolanen stark zurück

Der Natur-, Tier- und Umweltschutz steckt in Frankreich noch immer in den Kinderschuhen, die Jagd wird seit der französischen Revolution als ein Bürgerrecht angesehen und hat einen Rückhalt in der Bevölkerung. Die Erfolge für den Vogelschutz sind nicht vergleichbar mit jenen in Italien, Deutschland oder Malta - noch nicht! Dennoch gibt es Erfreuliches zu melden:

  • Der Fang von Kiebitzen und Goldregenpfeifern mit Schlagnetzen in der Champagne steuert seinem absehbaren Ende zu. Nach einer Kampagne des Komitees gegen den Vogelmord Mitte der 1990er Jahre haben die Behörden beschlossen, keine neuen Fanggenehmigungen mehr auszustellen. Die "Tradition" stirbt also mit dem letzten Vogelfänger.
  • Nach einer erfolgreichen Protestaktion des Komitees und weiterer Naturschutzverbände hat Frankreich den Fang von Ortolanen Ende der 1990er Jahre verboten.
  • Nach einer Umweltbeschwerde des Komitees gegen die erst im Jahr 2005 erlaubten Steinquetschfallen im Zentralmassiv hat die Forstverwaltung im Jahr 2009 damit begonnen, die Fangstellen intensiv zu kontrollieren und Verstöße gegen die Fangverordnung zu ahnden. Einige Kontrollen finden gemeinsam mit Komitee-Mitarbeitern statt.
  • Die Komitee-Recherchen zum Vogelfang mit Leimruten in der Provence hat zu einem erheblichen Erkenntnisgewinn geführt. Der EU-Kommission wurden umfangreiche Dossiers zu den beiden Themen übergeben - der Druck auf Frankreich wächst dadurch zusehends.
  • Nach Jahren der Tolerierung des Ortolanfangs durch die Behörden in Südwestfrankreich gehen Polizei und Forstverwaltung endlich gegen die Wilderei vor. Erst die Vogelschutzcamps des Komitees haben den entscheidenden Druck aufgebaut. Nun geht der Fang der bedrohten Ammernart stark zurück.