Komitee gegen den Vogelmord e. V.
Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Abschuss geschützter Vogelarten auf Malta

Auf Malta illegal geschossene Steppenweihe
 Natalino Fenech 
Auf Malta illegal geschossene Steppenweihe

Große, bunte und seltene Vogelarten sind auf Malta bis heute ein Ziel von Wilderern. Besonders betroffen sind Greifvögel, Störche, Flamingos und Reiher. 

Auf Malta gibt es eine alte Tradition der Jagd auf Greifvögel. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden auf der kleinen Inselgruppe zehntausende von Bussarden, Falken, Weihen und Adlern im Jahr geschossen. Bilder von Jägern mit Bergen geschossener Greife dokumentieren eindrücklich das Ausmaß dieser grausamen Leidenschaft. Die Vögel wurden in der Regel nicht genutzt - es ging überwiegend um das "Jagdvergnügen". Aus dieser Greifvogeljagd heraus entwickelte sich eine Trophäenjagd, die bis heute viele Jäger auf Malta antreibt. Die Vögel werden ausgestopft und landen in Vitrinen. Besonders fanatische Sammler haben von jeder Art nicht nur Männchen und Weibchen als Präparat, sondern auch Jungtiere und verschieden Farbvarianten. Hunderttausende ausgestopfter geschützter Vögel befinden sich auf Malta in der Hand privater Trophäensammler.