Komitee gegen den Vogelmord e. V.
Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Leimruten, Netze und illegale Jagd in Griechenland

Turteltaube als Opfer illegaler Frühlingsjagd (Zakynthos)
Turteltaube als Opfer illegaler Frühlingsjagd (Zakynthos)

In Griechenland sind rund 175.000 Jagdscheininhaber registriert. 32 Vogelarten sind offiziell zum Abschuss freigegeben - von Chukarhühnern und Wachteln über Goldregenpfeifer und Kiebitze bis hin zu fünf Singvogelarten (Amsel, Wacholder-, Rot-, Mistel- und Singdrossel). Angaben über die jährliche Vogeljagdstrecke liegen leider nicht vor, sie liegt aber sehr wahrscheinlich bei über zwei Millionen Tieren.

Die Wilderei ist weit verbreitet. Bekannt sind der Einsatz von Stellnetzen im Norden (überwiegend im Bereich der Rhodopen) und von Leimruten und Schlagnetzen auf den Ägäischen Inseln (hier schwerpunktmäßig im Osten nahe der türkischen Küste und auf Santorin). Auch Fangkäfige scheinen im gazen Land weit verbreitet zu sein. Steinquetschfallen, wie man sie sonst nur aus Südfrankreich und Norditalien kennt, sind aus dem Raum Athen bekannt. Viele Traditionen ähneln denen auf Zypern. Gefangen werden die Tiere einerseits für die Küche, aber auch für den Heimtiermarkt.