Unsere Vogelschutzcamps in Frankreich
Frankreich gehört zu den wenigen europäischen Ländern, in denen Einsätze gegen die Wilderei schwierig sind. Der Grund: Was anderswo kriminelle Wilderei ist, gilt in Frankreich als "schützenswertes Kulturgut". Brutale und unselektive Fanggeräte wie Rosshaarschlingen, Steinquetschfallen und Leimruten - überall sonst in der EU strikt verboten - sind in verschiedenen Departements ausdrücklich zur Pflege der Tradition genehmigt. Dass unter dem Deckmäntelchen der Traditionspflege viel Schindluder getrieben wird, kann man sich leicht vorstellen. Denn die behördlichen Auflagen für die lizenzierten Vogelfänger sind hoch, aber Kontrollen sind selten. Ob also die Fänger sich an die limitierte Zahl von Fallen und zum Fang freigegebenen Vögel halten, kann niemand sagen.
Um das Ausmaß des Vogelfangs und Verstöße gegen die Auflagen zu dokumentieren, fahren Komitee-Mitglieder im Rahmen von Recherchefahrten regelmäßig in die Fanggebiete. Mit unseren Vogelschutzcamps im südfranzösischen Pyrenäenvorland arbeiten wir aktiv gegen den illegalen Fang von Ortolanen.
NDR-Beitrag über den Ortolanfang in Frankreich
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Der NDR hat uns bei einem Vogelschutzcamp in Frankreich begleitet und diesen eindrucksvollen halbstündigen Bericht über unsere Arbeit gegen den illegalen Ortolanfang veröffentlicht.
Ortolan-Vogelschutzcamp
Mit unseren regelmäßigen Vogelschutzcamps im Spätsommer haben wir den illegalen Fang von Ortolanen im Departement Les Landes fast zum Erliegen gebracht.
Recherchefahrten in die Fanggebiete
Die behördlichen Auflagen für den genehmigten Vogelfang sind hoch. Ob die Vogelfänger sich an die Vorgaben halten, erkunden wir bei Recherchefahrten in die Fanggebiete.