Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

Komitee gegen den Vogelmord e. V.
Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Tätigkeitsberichte des Komitees gegen den Vogelmord

Mit seinem Tätigkeitsbericht gibt das Komitee gegen den Vogelmord einmal im Jahr einen zusammenfassenden Überblick über die Aktionen und Kampagnen. Der Bericht erschient immer zur Weihnachtszeit, wenn mit dem Vogelzug auch unsere Vogelschutzcamps abgeschlossen sind. 

Den jeweils letzten Tätigkeitsbericht finden Sie auf dieser Seite als Artikel - die Berichte der Vorjahre können Sie als PDF hier herunterladen:

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2023 (0,9 MB)

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2022 (0,9 MB)

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2021 (0,8 MB)

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2020 (0,7 MB)

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2019 (0,4 MB)

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2018 (0,4 MB) 

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2017 (0,4 MB)

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2016 (0,4 MB)


Tätigkeitsbericht 2023

Bird Guard des Komitees gegen den Vogelmord auf Malta.
Bird Guard des Komitees gegen den Vogelmord auf Malta.

Liebe Mitglieder und Vogelfreunde,

das Jahr geht zu Ende und wir freuen uns, Ihnen mit diesem Tätigkeitsbericht wieder eine erfolgreiche Bilanz unserer Arbeit der vergangenen 12 Monate vorlegen zu können. Hier erfahren Sie, welche Aktionen und Kampagnen das Komitee gegen den Vogelmord im Jahr 2023 mit Ihren Spen­dengeldern durchgeführt hat.

Der mit Abstand größte Teil der Mittel floss dabei wie im­mer in unsere Einsätze gegen die Zugvogeljagd im Mittel­meerraum, wo wir mittlerweile in sechs Ländern regelmäßig aktiv sind. Besonders hervorzuheben ist dabei die nicht ungefährliche Arbeit unserer Teams im Libanon, die in die­sem Jahr erstmals volle drei Monate lang im Einsatz waren. Schwerpunkt war die Dokumentation der Jagd auf Störche im Frühling sowie Kontrollen an den mittels GPS-Telemetrie ermittelten Schlaf- und Rastplätzen mittel- und osteuropä­ischer Schreiadler im Herbst. Das Ergebnis ist alarmierend: An fast allen von uns besuchten Schlafplätzen fanden wir die Überreste hunderter geschossener Greifvögel, darunter dutzende Schreiadler. Obwohl diese Funde nur die winzige Spitze eines riesigen Eisberges sind, belegen sie einmal mehr, wie wichtig Schutzmaßnahmen im Libanon für das Überleben vieler in Deutschland brütender Zugvögel sind.

Das Gleiche gilt natürlich auch für unsere Arbeit auf der mittleren und westlichen Zugschiene, wo wir in Spanien, Italien, Frankreich, auf Malta und Zypern Aktionen gegen den Vogelfang und die illegale Jagd durchgeführt haben. Ganz besonders effektiv waren die Einsätze auf Zypern, wo unsere Teams mit Unterstützung von Jagdaufsicht und Polizei in diesem Herbst fast 1.500 Leimruten unschädlich machen und 761 frisch gefangene Vögel retten konnten. Gleichzeitig beobachten wir auf der Insel einen massiven Rückgang des illegalen Vogelfangs im Winter und Frühling. Noch vor fünf Jahren fanden unsere Teams im Januar und Februar mehr als 40 aktive Fangplätze mit 137 Netzen. Trotz einer Ausweitung des Suchgebietes wurden in diesem Jahr nur noch zwei Stellen mit insgesamt vier Netzen entdeckt. Ein schöner Erfolg, der fast ausschließlich auf den jahrelangen Einsatz unserer mutigen „Bird Guards“ zurückzuführen ist.

Zusammengerechnet wurden 2023 durch unsere Aktionen insgesamt 268 Wilderer gerichtsfest überführt und gleichzeitig mehr als 2.000 gefangene Zugvögel befreit. Die Gesamtzahl der dabei sichergestellten Netze liegt bei 382, dazu kommen 3.976 Leimruten, 1.363 Schlingen und sonstige Vogelfallen sowie 74 konfiszierte Schusswaffen.

Auch in Deutschland konnten wir in diesem Jahr wieder eine Reihe beachtenswerter Erfolge erzielen. Dazu gehören neben der Aufklärung mehrerer Fälle von brutaler Tier­quälerei und illegaler Greifvogelverfolgung auch unsere Recherchen gegen den illegalen Handel mit Wildvögeln. Besonders schwerwiegend war der Fall eines Händlers aus Niedersachsen, bei dem die Polizei Anfang des Jahres nach unserer Anzeige mehr als 100 lebende, gefrorene und ausgestopfte geschützte Vögel sicherstellte. Zudem wurde im Oktober ein Jäger aus Bayern zu 14 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Auch dieses Verfahren wurde durch eine Anzeige des Komitees ins Rollen gebracht.

Wie Sie sehen, machen Ihre Spenden vielerorts einen ganz gehörigen Unterschied zugunsten unserer Vogelwelt. Wir möchten uns deshalb ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung bedanken.

Ihr Komitee-Team

Januar 2023

Mitarbeiterin des Komitees gegen den Vogelmord befreit eine Singdrossel aus einem illegalen Netz während des Wintereinsatzes Mitte Januar auf Zypern.
Mitarbeiterin des Komitees gegen den Vogelmord befreit eine Singdrossel aus einem illegalen Netz während des Wintereinsatzes Mitte Januar auf Zypern.

Vogelfang wie in der Steinzeit: Trotz eines drohenden Verfahrens vor dem Europäischen Gerichtshof erlaubt Frankreich erneut den Fang von überwinternden Drosseln mit Steinquetschfallen (tendelles). Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Komitees sind im Januar zwei Wochen in den beiden Departements Aveyron und Lozère unterwegs, um die brutale Jagd zu dokumentieren. Das dabei erstellte Material dient als Grundlage für Klagen gegen Frankreich wegen Verstoßes gegen die Vogelschutzrichtlinie.

Bei einer Hausdurchsuchung im Landkreis Schaumburg (Niedersachsen) stellt die Polizei bei einem angeblichen Züchter rund 50 lebende Blaukehlchen, Rotschwänze und andere Singvögel sowie Geräte für den Vogelfang sicher. Außerdem werden zahlreiche gefrorene und ausgestopfte Vögel und zwei Waffen beschlagnahmt. Anlass für die Maß­nahme war eine Anzeige des Komitees, das umfangreiche Beweise für illegalen Fang und Handel durch den Beschul­digten gesammelt und der Staatsanwaltschaft übergeben hatte.

Wintereinsatz: Unsere Teams gehen auf Zypern gegen die illegale Jagd auf überwinternde Singvögel vor. Dabei werden innerhalb von drei Wochen insgesamt 62 Fälle von Wilderei dokumentiert. Elf Jäger und Vogelfänger können anschließend von der Polizei überführt werden. Die An­klagepunkte lauten: Abschuss geschützter Arten, illegaler Vogelfang mit Netzen sowie der Gebrauch verbotener elektronischer Lockanlagen.

Zusammen mit der „Gruppo Adorno“ legen Aktive des Komitees in Kalabrien zwei professionellen Wilderern das Handwerk. Dabei handelt es sich um einen Vogelhändler, in dessen Haus die Forstpolizei nach unserer Anzeige mehr als 500 lebende Finken, zahlreiche Netze und Fallen sowie eine Tiefkühltruhe mit weiteren 400 toten Singvögeln entdeckt. Bei einem zweiten Verdächtigen werden neben gefrorenen Vögeln auch zwei nicht registrierte Jagdwaffen und ein Dutzend küchenfertig abgepackter Siebenschläfer gefunden.

Februar 2023

Auf Sardinien in einer Schlinge gefangene Singdrossel während des Komitee-Einsatzes im Winter 2023.
Auf Sardinien in einer Schlinge gefangene Singdrossel während des Komitee-Einsatzes im Winter 2023.

Schlingfallen auf Sardinien: Die Hügel der Mittelmeer­insel sind ein bedeutendes Überwinterungsgebiet für Drosseln und andere Zugvögel. Leider verenden jedes Jahr unzählige Tiere qualvoll in von Wilderern aufgestellten Rosshaarschlingen. Während einer zweiwöchigen Suchaktion kann ein Komitee-Team rund um die Hauptstadt Cagliari 480 dieser Schlingen und ein Fangnetz aufspüren und unschädlich machen. Zwei Vogelfänger werden auf­grund unserer Hinweise von der Polizei überführt und 49 tote Vögel sichergestellt.

Höckerschwäne auf der Speisekarte: Das Komitee erstattet Anzeige gegen einen Jäger, der in seinem Res­taurant im Kreis Waldshut (Baden-Württemberg) von ihm selbst geschossene Höckerschwäne als Delikatesse anbie­tet. Dabei hat er entweder übersehen oder ignoriert, dass wildlebende Schwäne oder Teile davon in Deutschland nicht verkauft oder zum Verkauf angeboten werden dürfen. Den Mann erwartet ein Bußgeld wegen Verstoßes gegen die Bundeswildschutzverordnung.

Vogelschutz mit der Kettensäge: In den Wintermona­ten finden in unserem Schutzgebiet „Teichlandlandschaft Schwentinental“ (Schleswig-Holstein) umfangreiche Pflegemaßnahmen statt. Dabei wird eine alte Wallhecke auf einer Länge von 700 Metern zurückgeschnitten und auf einer Feuchtwiese im Westen unserer Flächen insgesamt 12 alte Kopfweiden turnusgemäß „gestutzt“. Alle Arbeiten werden zusammen mit unseren Freunden von der Natur­schutzgruppe Schwentinental durchgeführt.

Wiederholungstäter: Ein Taubenzüchter aus Rheinberg (Nordrhein-Westfalen) wird vom Amtsgericht Kleve zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro verurteilt. Die Kammer sieht es als erwiesen an, dass der Mann einen Mäusebussard mit Parathion (E 605) vergiftet hatte. Der Angeklagte ist für die Justiz kein Unbekannter, denn er wurde bereits im Jahr 2010 vom selben Gericht nach einer Anzeige des Komitees wegen des Aufstellens einer Habichtfalle zur Zahlung von 2.000 Euro verurteilt.

März 2023

Dieser angeschossene Weißstorch wurde während des Frühlingseinsatzes im Libanon gefunden.
Dieser angeschossene Weißstorch wurde während des Frühlingseinsatzes im Libanon gefunden.

Anti-Wilderei-Einsatz in Latium und Kampanien (Italien): Nach unseren Hinweisen kann die italienische Polizei insgesamt neun Personen wegen Vogelfangs oder illegaler Frühlingsjagd dingfest machen. Dabei werden 71 Singvogelfallen, ein großes Stellnetz, fünf Gewehre und vier tote Braunkehlchen beschlagnahmt. Einer der Beschuldigten wird kurze Zeit später zu einer Haftstrafe auf Bewährung sowie zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 2.300 Euro verurteilt. Die anderen Verfahren sind noch nicht abge­schlossen.

Im Libanon gehen Mitglieder des Komitees und der Society for the Protection of Nature in Lebanon (SPNL) gegen die illegale Jagd auf Weißstörche vor. In den Bergen östlich der Stadt Tripoli werden innerhalb einer Woche insgesamt 18 Abschüsse von Störchen dokumentiert. In Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Militär gelingt es, fünf Wilderer zu verhaften. In der Küstenstadt Arida werden bei einer Kontrolle mehrere als lebende Lockvögel gehaltene Störche entdeckt und befreit.

Illegaler Singvogelfang auf Malta: Innerhalb von drei Wochen erwischen unsere Teams bei Einsätzen mit der maltesischen Umweltpolizei (EPU) 16 Personen beim Fang oder Abschuss von geschützten Zugvögeln. Dabei werden insgesamt 105 lebende Lockvögel, 37 Schlagnetze, 12 elektronische Lockanlagen und zwei Schrotflinten beschlagnahmt. Die Vögel – hauptsächlich Grünfinken, Hänflinge, Kernbeißer, Erlenzeisige sowie einige Rotkehlchen – werden später in einem Naturschutzgebiet freigelassen.

Frühlingsaktionen in Norditalien: Ende des Monats überführt ein Komitee-Team zusammen mit der Forstpolizei die ersten Vogelfänger der Saison. Ein Mann hatte am Comer See ein Netz sowie mehrere Fangkäfige für den Vogelfang und zwei Säugetierfallen aufgestellt. Ein zweiter Wilderer wird östlich von Mailand mit 26 Schlagfallen und einem etwa 20 Meter langen Fangnetz erwischt. Rund 30 Vögel konnten lebend befreit werden – darunter Stieglitze, Rotkehlchen und etliche Drosseln.

April 2023

Mitarbeiter des Komitees gegen den Vogelmord befreit eine Mönchgrasmücke während des Frühlingseinsatzes auf Zypern von einer Leimrute.
Mitarbeiter des Komitees gegen den Vogelmord befreit eine Mönchgrasmücke während des Frühlingseinsatzes auf Zypern von einer Leimrute.

Illegale Greifvogelverfolgung in Deutschland: In den ersten vier Monaten des Jahres bearbeitet unsere Erfas­sungs- und Dokumentationsstelle EDGAR mehr als 20 Fälle, darunter der Abschuss eines Seeadlers im Kreis Coesfeld (Nordrhein-Westfalen), einen mit Carbofuran getöteten Seeadler bei Peine (Niedersachsen), vergiftete Bussarde und Rotmilane in Bayern, einen mit Schrot geschossenen Uhu in Kelheim (Rheinland-Pfalz), den Fang eines Greifvogels mit einem Tellereisen in Münster (Nordrhein- Westfalen) sowie die illegale Vermarktung eines Sperbers im Internet.

Mit der Polizei im Schlepptau legen unsere Mitarbei­terinnen und Mitarbeiter im Libanon mehrere Großfanganlagen für den Fang von durchziehenden Singvögeln still. Mehr als 70 Netze und 650 Leimruten werden zerstört. Insgesamt befreien wir 110 Vögel aus den Fallen – darunter Grasmücken, Rohrsänger, Finken und Stelzen. Sechs Vogelfänger werden verhaftet und später zu Geldstrafen verurteilt.

Trotz einer drohenden Klage der EU erlaubt Malta die Frühlingsjagd auf die überall in Europa stark gefährdete Turteltaube. Expertinnen und Experten des Komitees sind vor Ort und dokumentieren, dass sich die Jäger nicht an die von der Regierung festgelegte Abschussquote von 1.500 Tieren halten. Außerdem werden zahlreiche Abschüsse geschützter Arten wie Seidenreiher, Eleonoren­falke, Wiesen- und Rohrweihen beobachtet und bei der Polizei zur Anzeige gebracht.

Hohe Geldstrafen für Vogelfänger auf Zypern: Aufgrund des von uns in den letzten Jahren aufgebauten „Fahn­dungsdruckes“ geht der Vogelfang im Winter und Frühling deutlich zurück. Trotz intensiver Suche können unsere Teams im März und April nur noch zwei aktive Vogelfang­anlagen mit Leimruten finden. Beide Täter werden von der Polizei überführt und zu hohen Geldstrafen von jeweils rund 8.000 Euro verurteilt.

Mai 2023

Während des ersten Vogelschutzcamps in Griechenland stellen unsere Komitee-Teams fest, dass auf der Insel Zakynthos an vielen Stellen Jäger illegal auf Turteltauben und andere geschützte Zugvögel schießen.
Während des ersten Vogelschutzcamps in Griechenland stellen unsere Komitee-Teams fest, dass auf der Insel Zakynthos an vielen Stellen Jäger illegal auf Turteltauben und andere geschützte Zugvögel schießen.

Erstes Vogelschutzcamp in Griechenland: Bei einer Expedition auf die vor der Westküste der Peloponnes gelegene Insel Zakynthos dokumentieren unsere Aktivis­ten und Aktivistinnen den massenhaften Abschuss von geschützten Turteltauben, Bienenfressern, Schwalben und Greifvögeln. Die lokalen Behörden, die das Problem offenbar jahrelang ignoriert haben, weigern sich zunächst, etwas zu unternehmen. Erst nachdem die lokalen Medien über unsere Funde berichten, werden bei gemeinsamen Patrouillen drei Jäger auf frischer Tat verhaftet.

Erkennen, Bekämpfen und Verhindern: Das Komitee stellt einen neuen, 44-seitigen Leitfaden zum Umgang mit illegaler Greifvogelverfolgung in Deutschland vor. Die mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und des Bundesumweltministeriums (BMUV) erstellte Broschüre richtet sich gezielt an Mitarbeitende von Behörden sowie an alle, die Zeugen dieser Form von Wildtier­kriminalität werden. Gedruckte Exemplare können kosten­los bei uns angefordert werden.

Ein Jäger aus dem Altmarkkreis Salzwedel (Sachsen- Anhalt) wird wegen der Tötung eines streng geschützten Seeadlers zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.800 Euro verurteilt. Außerdem werden der Jagdschein und mehrere Waffen des Mannes eingezogen. Entscheidendes Beweis­mittel war ein GPS-Sender des Projekts LIFE EUROKITE, mit dessen Daten es gelang, die Spur des toten Adlers bis zum Wohnhaus des Angeklagten zu verfolgen. Das Komitee ge­gen den Vogelmord und LIFE EUROKITE hatten den Fall im Frühjahr 2022 öffentlich gemacht und Anzeige gegen den Jäger erstattet.

Eitelkeit schützt vor Strafe nicht: Im Libanon gehen unsere Teams gegen Jäger vor, die in Sozialen Medien mit Fotos von sich und frisch geschossenen Störchen, Krani­chen und Greifvögeln angeben. Seit Jahresbeginn werden insgesamt 40 Fälle inklusive Beweismaterial an die liba­nesische Polizei weitergeleitet. In mindestens zwei Fällen finden anschließend Hausdurchsuchungen statt, bei denen ein toter Weißstorch und vier Jagdgewehre sichergestellt werden.

Juni 2023

Im Juni 2023 wurden nach einem Komitee Hinweis fast 600 lebende Drosseln von der italienischen Polizei beschlagnahmt. Die Vögel wurden aus Polen nach Italien transportiert und waren dort für als Lockvögel für die Vogeljagd bestimmt.
Im Juni 2023 wurden nach einem Komitee Hinweis fast 600 lebende Drosseln von der italienischen Polizei beschlagnahmt. Die Vögel wurden aus Polen nach Italien transportiert und waren dort für als Lockvögel für die Vogeljagd bestimmt.

Ein Tierquäler aus dem Emsland (Niedersachsen) wird wegen Fang und Tötung eines streng geschützten Habichts vom Amtsgericht Lingen zu einer Geldstrafe von 3.500 Euro verurteilt. Außerdem wird der Jagdschein des Mannes eingezogen. Eingeleitet wurde das Verfahren nach einer Anzeige des Komitees, dessen Angestellte den Landwirt im Dezember 2022 mit einer Kamera auf frischer Tat über­führten und die Polizei einschalteten.

Internationaler Vogelschmuggel: Nach einem Hinweis des Komitees verhaftet eine Spezialeinheit der italienischen Carabinieri (SOARDA) im Friaul eine Vogel­schmugglerbande und beschlagnahmt insgesamt 576 lebende Singdrosseln. Die Vögel wurden illegal in Polen gefangen und sollten als angebliche „Nachzuchten“ im Raum Mailand an Jäger verkauft werden. Der Großteil der Tiere wird nach einigen Wochen in einer Pflegestation freigelassen. Gegen vier Personen – zwei Polen und zwei Italiener – werden Strafverfahren eingeleitet.

Adlerpopulation im Höhenflug: Das vom Komitee unterstützte Projekt zur Rettung des Habichtsadlers auf Sizilien feiert das beste Ergebnis seit seinem Start. Mitarbeitende der Vogelschutzgruppe Gruppo Tutela Rapaci zählen in diesem Jahr 52 besetzte Nester, aus denen insgesamt 53 junge Adler ausfliegen. Zum Schutz vor Nesträubern oder Störungen werden die Nester der Habichtsadler seit 2012 rund um die Uhr von Freiwilligen bewacht.

Juli 2023

Komitee-Team bei der Global Bird Fair im englischen Oakham.
Komitee-Team bei der Global Bird Fair im englischen Oakham.

Prozess-Marathon: Innerhalb weniger Wochen werden auf Malta 15 durch unsere Arbeit überführte Wilderer ver­urteilt. Dabei handelt es sich um Personen, die im Frühjahr 2022 beim Fang oder Abschuss geschützter Arten gefilmt und anschließend von der Polizei verhaftet wurden. Nach Anhörung aller Zeugen und Sichtung der Beweise verur­teilt die Kammer alle Angeklagten zu Geldstrafen zwischen 1.200 und 2.800 Euro. Außerdem wird das beschlagnahmte Fang-Equipment im Wert von mehreren zehntausend Euro eingezogen.

In Oakham (England) präsentieren Mitarbeiter und Freiwillige des Komitees drei Tage lang die Arbeit des Vereins auf der „Global BirdFair“. Im Zentrum unseres sehr gut besuchten Informationsstandes stehen in diesem Jahr unsere Kampagnen gegen die Vogeljagd auf Zypern und im Libanon. Die Veranstaltung ist mit mehr als 30.000 Besuchern und hunderten Ausstellern aus zahlreichen Branchen die mit Abstand größte Vogel­schutz-Messe der Welt.

Rettung vor dem Mähdrescher: In der Zülpicher Börde (Nordrhein-Westfalen) suchen Komitee-Mitarbeiter mit Drohnen nach Nestern von Weihen in Getreidefeldern. Dabei werden jeweils vier Bruten der Wiesenweihe und vier Nester der Rohrweihe entdeckt, um die herum eine Schutzzone eingerichtet wird, in der die Landwirte auf die Ernte verzichten. Die Bewirtschafter werden von den zuständigen Kreisen für den Ernteausfall entschädigt. Insgesamt werden in den von uns betreuten Nestern vier junge Wiesenweihen und 12 Rohrweihen flügge.

August 2023

Während des Sommereinsatzes in Brescia wurden fünf Vogelfänger überführt. Sie hatten es vor allem auf Trauerschnäpper abgesehen.
Während des Sommereinsatzes in Brescia wurden fünf Vogelfänger überführt. Sie hatten es vor allem auf Trauerschnäpper abgesehen.

Aktion in Süditalien: Rund um die Küstenstadt Reggio Calabria sammeln Komitee-Teams Beweise für die in der Region verbreitete Spätsommer-Jagd auf Gartengrasmücken. Die Tiere gelten wegen ihrer Nahrung auf dem Durchzug als Delikatesse – sie fressen süße Früchte wie Feigen und reife Pflaumen. Die von uns verständigten Carabinieri können insgesamt vier Jäger in flagranti überführen. Bei anschließenden Durchsuchungen werden 24 frisch geschossene Gartengrasmücken und 18 nicht registrierte Jagdwaffen gefunden.

Greifvogelverfolgung in Niedersachsen: Das Amts­gericht Papenburg verurteilt einen Jäger und Landwirt wegen Beihilfe zur illegalen Greifvogelverfolgung zu einer Geldstrafe von 900 Euro (45 Tagessätze à 20 Euro). In dem Verfahren geht es um den Betrieb einer illegalen Lebend­falle für Greifvögel und Krähen, die von Mitarbeitern des Komitees im Mai 2022 in einem Feldgehölz in der Gemein­de Rhede (Ems) entdeckt und anschließend mit einer Wildkamera überwacht wurde.

Watvogel-Razzia auf Malta: Direkt zu Beginn der Vogelzug-Saison entdecken Mitarbeiter des Komitees bei einer Suchaktion eine riesige Fanganlage für den Fang und Abschuss von Regenpfeifern und anderen Wasservögeln. Die von uns gerufene Polizei verhaftet den Vogelfänger und beschlagnahmt vier Klappnetze, eine große Reusen­falle, eine Schrotflinte sowie jeweils zwei frisch gefangene Flussregenpfeifer und Bruchwasserläufer.

In den italienischen Alpen durchkämmen Mitglieder des Komitees die Berge nach illegalen Fallen für Baumpieper, Trauerschnäpper und andere früh durchziehende Arten. In der Provinz Brescia werden dank der guten Zusammenarbeit mit der Polizei fünf Vogelfänger ge­schnappt. Die Polizei konfisziert 225 tote und 31 lebende Vögel sowie insgesamt 60 Schlagfallen. In mindestens einem Fall liegen zudem Hinweise darauf vor, dass die Tiere in großem Stil an Restaurants und Metzgereien verkauft werden sollten.

September 2023

Diese Rauchschwalbe wurde im September von Komitee-Teams aus einem Netz auf Zypern befreit.
Diese Rauchschwalbe wurde im September von Komitee-Teams aus einem Netz auf Zypern befreit.

Im Libanon kämpft das Komitee zusammen mit seinen Partnerverbänden gegen die illegale Jagd auf Schreiadler, Wespenbussarde und andere Greifvögel. Erstmals werden dabei Massenabschüsse direkt an den Schlafplätzen der Tiere im Grenzgebiet zu Syrien dokumentiert. In den Bezirken Keserwan, Akkar und Nord-Libanon verhaftet die Internal Security Forces (ISF) bei unseren Aktionen insgesamt 37 Wilderer. Ihre Waffen, darunter zwei Maschinengewehre, werden ebenso beschlagnahmt wie zehn Netze und 317 Leimruten für den Singvogelfang.

Um die Jagdsaison auf Malta zu überwachen, sind mehrere Teams des Komitees und von BirdLife Malta vier Wochen auf der Mittelmeerinsel im Einsatz. Dank der Rund-um-die-Uhr-Bewachung der wichtigsten Rastgebiete können die meisten Vögel die Insel unbeschadet verlassen. Trotzdem werden täglich Fälle von Wilderei registriert, so unter anderem der Be- oder Abschuss von zwei Fischadlern, einem Schwarzstorch, einem Schwarzmilan sowie mehreren Wespenbussarden und Bienenfressern.

Auf Zypern suchen unsere Teams mit Unterstützung der Stiftung Pro Artenvielfalt acht Wochen lang nach illegalen Fanganlagen für Singvögel. Mit Hilfe der Polizei können wir an 78 Fangplätzen insgesamt 1.476 Leimruten, 57 Netze und 80 elektronische Lockgeräte unschädlich machen. 761 Vögel, darunter Grasmücken, Nachtigallen, Pirole und viele weitere Arten, werden lebend aus den Fallen befreit. Gegen 43 Personen werden Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen das Jagdgesetz eingeleitet.

Oktober 2023

In Norditalien bei einem Vogelfänger beschlagnahmte Fanggeräte, Lockmittel und gefangene Vögel. Der Mann von der Polizei am Iseosee überführt, nachdem Komitee-Mitarbeitende seine Fangstelle gefunden und gemeldet hatten.
In Norditalien bei einem Vogelfänger beschlagnahmte Fanggeräte, Lockmittel und gefangene Vögel. Der Mann von der Polizei am Iseosee überführt, nachdem Komitee-Mitarbeitende seine Fangstelle gefunden und gemeldet hatten.

Großeinsatz in Norditalien: Bei unserem Vogelschutz­camp in der Provinz Brescia sind 38 Freiwillige aus sechs Ländern vier Wochen lang gegen die illegale Vogeljagd im Einsatz. Zusammen mit einer Sondereinheit der Carabinieri werden 48 Wilderer gerichtsfest überführt, darunter 30 Vogelfänger und 18 Jäger, die mit geschützten Arten erwischt wurden. Die Polizei beschlagnahmt acht Gewehre, 52 Fangnetze, 230 Bogenfallen und 378 Schlag­fallen. Der Strafrahmen liegt je nach Umfang der Taten zwischen 1.000 und 5.000 Euro.

Gewalt gegen Vogelschützer: Innerhalb weniger Tage kommt es auf Zypern zu einer Serie von schweren Über­griffen gegen unsere Teams. Dabei werden drei Mitglieder leicht verletzt, zwei Einsatzwagen beschädigt sowie mehrere Kameras und Mobiltelefone zerstört oder gestohlen. Bei den Tätern handelt es sich um Wilderer, die – angestachelt durch eine Kampagne der Jagdlobby – nicht bei ihrem illegalen Treiben gefilmt werden wollen. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung, Nötigung und Sachbeschädigung.

Ein Jäger und Tierpräparator aus Bayern wird vom Schöffengericht Eggenfelden zu einer Freiheitsstrafe von 14 Monaten verurteilt. Das Verfahren ins Rollen gebracht hatte das Komitee, das der Staatsanwaltschaft Beweise für einen umfangreichen illegalen Tierhandel durch den Angeklagten vorgelegt hatte. Bei einer daraufhin veran­lassten Kontrolle wurden in mehreren Kühlkammern hun­derte geschützte Vögel gefunden. Außerdem beschlag­nahmte die Polizei Waffen, Munition und Sprengstoff, zu deren Besitz der Mann nicht berechtigt war.

Zwei in Spanien eingesetzte Komitee-Teams legen zusammen mit der Umweltpolizei SEPRONA in Valencia insgesamt 13 Wilderern das Handwerk. Bei ihnen werden 19 Stellnetze, vier Schlagnetze, 14 elektronische Lockanlagen und 1.550 Leimruten gefunden. 13 Hänflinge, eine Mönchsgrasmücke, eine Singdrossel und einen Grünfink können wir befreien.

November 2023

Auf Malta sichergestellte Finken, die von Vogelfängern als lebendige Lockvögel verwendet wurden.
Auf Malta sichergestellte Finken, die von Vogelfängern als lebendige Lockvögel verwendet wurden.

Auf Malta sind trotz eines europaweiten Verbotes wieder mehr als 3.000 riesige Fanganlagen für Finken und Singdrosseln in Betrieb. Um diesen massiven Verstoß gegen EU-Recht zu dokumentieren, sind unsere Mitarbeitenden im Oktober und November vor Ort. Zusammen mit der Polizei legen wir 26 Fangplätze aufgrund verschie­dener Verstöße still. Dabei werden 217 lebende Vögel und eine ganze LKW-Ladung Fang-Ausrüstung beschlagnahmt. 19 Vogelfänger werden auf frischer Tat erwischt oder später anhand unserer Videos identifiziert.

Hohe Dunkelziffer: Weniger als fünf Prozent aller tatsächlich in Deutschland begangenen Taten von Greifvogelverfolgung werden von der Polizei registriert. Das ist das alarmierende Ergebnis einer vom Komitee durchge­führten Datenanalyse, die Ende des Jahres in der Fachzeit­schrift „Berichte zum Vogelschutz“ erscheint. Angesichts des hohen Dunkelfeldes fordert das Komitee von den Bundesländern endlich mehr Ressourcen für die Bekämp­fung der Artenschutzkriminalität einzusetzen.

Pflegeeinsatz im Schutzgebiet: Auf den vom Komitee gekauften Flächen in der „Teichlandschaft Schwentinental“ (Kreis Plön, Schleswig-Holstein) wird die kalte Jahreszeit für Pflegemaßnahmen genutzt. Unter anderem werden zwei der alten Fischteiche turnusgemäß abgelassen und vorher rund 100 Schleien und mehrere tausend geschützte Moderlieschen umgesetzt. Parallel dazu steht die Auslichtung zugewachsener Uferbereiche auf dem Programm.

In den Lagunen rund um die Mündung des Po (Italien) setzt das Komitee Drohnen und Schlauchboote ein, um die illegale Jagd auf überwinternde Wasservögel zu dokumen­tieren. Neben dem Abschuss geschützter Gänse und Enten wird vor allem der flächendeckende Gebrauch elektro­nischer Lockvögel durch die Jäger dokumentiert. Gegen mindestens zwei Jäger werden Strafverfahren eingeleitet.

Dezember 2023

Kleiner Grüß vom Sommer: Die Bilanz der vom Komitee unterstützten Pflegestellen liest sich gut: Allein fast 3.000 Mauerseglern wurde in Spanien unter die Flügel gegriffen.
Kleiner Grüß vom Sommer: Die Bilanz der vom Komitee unterstützten Pflegestellen liest sich gut: Allein fast 3.000 Mauerseglern wurde in Spanien unter die Flügel gegriffen.

Erfolgreiche Pressearbeit: Im Laufe des Jahres erschei­nen in der Tagespresse in Deutschland, Malta, Zypern und Italien mehr als einhundert Artikel und Reportagen über die Arbeit des Komitees. Neben einheimischen Medien wie der Süddeutschen Zeitung, den Riffreportern, BILD, GEO und der Deutschen Presse-Agentur (dpa) berichten auch international angesehene Magazine wie „Birdwatch“ oder das amerikanische „Earth Island Journal“ über unsere Aktionen und Kampagnen.

Einsatz im Mondlicht: Weil Goldregenpfeifer auch nachts aktiv sind, werden sie auf Malta im Schutz der Dunkelheit illegal gefangen. Mit Hilfe von Wärmebildkameras gelingt es uns, an zwei Fangplätzen eindeutige Beweise gegen die Wilderer zu sammeln. Die Umweltpolizei EPU beschlagnahmt daraufhin mehrere Netze mit einer Gesamtlänge von rund 150 Metern sowie ein Gerät, mit dem laut die Rufe von Regenpfeifern abgespielt wurden. Ein Vogelfänger wird erwischt und später angeklagt.

Eine der zentralen Aspekte unserer Arbeit ist es, Miss­stände zu dokumentieren und öffentlich zu machen. Dabei spielen Soziale Medien eine immer größere Rolle. Neben unseren seit Jahren bestehenden Kanälen auf Facebook und YouTube haben wir im Jahr 2023 besonders unsere Reichweite auf den Plattformen Instagram und „X“ (ehe­mals Twitter) ausbauen können. Erfolgreichster Beitrag war ein Bericht über unsere Arbeit im Libanon, mit dem wir im September mehr als 550.000 Personen erreicht haben.

Die vom Komitee gegen den Vogelmord in Italien, Spanien und Deutschland unterstützten Auffangstationen für verletzte oder hilflose Wildtiere haben im Jahr 2023 wieder viel zu tun: Unsere spanischen Kolleginnen und Kollegen retten fast 3.000 Mauersegler. Das Auffangzentrum im oberitalienischen Modena hat bis zum Redaktionsschluss dieses Tätigkeitsberichtes rund 4.600 Tiere aufgenommen, darunter fast 1.900 Singvögel, 320 Greifvögel und über 400 Entenküken, dazu kommen mehr als 1.300 Säugetiere (vor allem Igel und Rehe). Und auch in Deutschland haben die von uns geförderten Stationen zusammen mehr als 800 Vögel aufgenommen.

Danksagung

Für ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bedan­ken wir uns ganz herzlich bei der Stiftung Pro Artenvielfalt (Bielefeld und Basel), der Karl-Kaus-Stiftung für Tier und Natur (Bremen), der Polizeieinheit Environmental Protection Unit (EPU) auf Malta, den Internal Security Forces (ISF) im Libanon, den Carabinieri Forestale in Italien und ihrer Antiwil­derereinheit SOARDA, der Guardia Civil in Spanien (SEPRONA), dem Anti-Poaching-Squad (APS) der Polizei auf Zypern, den UNO-Blauhelmen auf Zypern und der türkisch-zypriotischen Organisation KUSKOR, dem Taşkent Nature Park (Zypern) der Militärpolizei in der britischen Militärbasis Dhekelia (Zypern), den Jagdaufsehern des Game Fund (Zypern), dem Sekretariat der Berner Konvention zum Schutz der europäischen Tierwelt (Straßburg), dem Sekretariat der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Arten (CMS, Bonn), dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), dem European Union Network for the Implementation and Enforcement of Environmental Law (IMPEL), den Deutschen Botschaften in Beirut, Nikosia und Valletta, dem Bundesamt für Naturschutz, dem Bundes­umweltministerium, der Ligue pour la Protection des Oiseaux (LPO, Paris), dem Zoo „Bioparc“ in Doué la Fontaine (Frank­reich), dem Tierpark Görlitz, der Domaine de la Bourbansais (Frankreich), Kolmårdens Wildlife Park (Schweden), den Jagd­aufsehern des italienischen WWF, der Lega Abolizione Caccia (LAC) in Mailand, L’Ente Nazionale Protezione Animali (ENPA), der Gruppo Tutela Rapaci (Sizilien), dem Wildtierauffangzen­trum „Il Pettirosso“ in Modena, der Society for the Protec­tion of Nature in Lebanon (SPNL, Beirut), der Association for Bird Conservation in Lebanon (ABCL), dem Middle Eastern Sustainable Hunting Center (MESHC, Beirut), der Ornitholo­gical Society for the Middle East (OSME), BirdLife Malta, dem Projekt LIFE Eurokite, dem EU-Projekt „wildLIFEcrime“, dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW, Berlin), dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA), dem För­derverein für Ökologie und Monitoring von Greifvogel- und Eulenarten (Halle), Sea Shepherd Deutschland, dem Landes­bund für Vogelschutz (LBV) in Bayern, Pro Wildlife, dem NABU und seinen Landesverbänden, dem Deutschen Tierschutz­bund, der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft (NWO), der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Helgoland, dem Institut für Vogelforschung – Vogelwarte Helgoland, dem Deutschen Rat für Vogelschutz (DRV), der Arbeitsgemein­schaft Wanderfalkenschutz (AGW), der Arbeitsgemeinschaft Berlin-Brandenburgischer Ornithologen (ABBO), dem Verein Aquila e. V., den Riffreportern, der Bergischen Greifvogelhilfe, der Vogelpflegestation Paasmühle, den Biologischen Stationen Düren, Euskirchen und Bonn/Rhein-Erft, der Gemeinde Schwentinental, dem Kreis Euskirchen, dem Rhein-Erft-Kreis, der Naturschutzgruppe Schwentinental und natürlich all unseren Mitgliedern, Förderinnen, Förderern und Aktiven.