Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

Komitee gegen den Vogelmord e. V.
Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Tätigkeitsberichte des Komitees gegen den Vogelmord

Mit seinem Tätigkeitsbericht gibt das Komitee gegen den Vogelmord einmal im Jahr einen zusammenfassenden Überblick über die Aktionen und Kampagnen. Der Bericht erschient immer zur Weihnachtszeit, wenn mit dem Vogelzug auch unsere Vogelschutzcamps abgeschlossen sind. 

Den jeweils letzten Tätigkeitsbericht finden Sie auf dieser Seite als Artikel - die Berichte der Vorjahre können Sie als PDF hier herunterladen:

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2021 (0,8 MB)

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2020 (0,7 MB)

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2019 (0,4 MB)

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2018 (0,4 MB) 

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2017 (0,4 MB)

Komitee gegen den Vogelmord - Tätigkeitsbericht 2016 (0,4 MB)

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Tätigkeitsbericht 2022

Zypern: Eine aus einem Netz gerettete Mönchsgrasmücke wird mit einer Zuckerlösung versorgt und dann freigelassen.
Zypern: Eine aus einem Netz gerettete Mönchsgrasmücke wird mit einer Zuckerlösung versorgt und dann freigelassen.

Liebe Mitglieder und Vogelfreunde,

wie am Ende jeden Jahres wollen wir Ihnen mit dem vor­liegenden Tätigkeitsbericht eine Bilanz unserer Arbeit in Deutschland und dem Mittelmeerraum vorlegen.

Neben den vom Komitee seit vielen Jahren organisierten Vogelschutzcamps in Italien, auf Zypern und Malta haben wir im vergangenen Jahr auch wieder zahlreiche kleine und größere Einsätze gegen die Vogel-Wilderei in Deutschland, Spanien und dem Libanon durchgeführt. Dabei kamen knapp 170 deutsche und internationale Vogelschützer zum Einsatz. Wie viele Vögel dabei befreit, wie viele Fallen zerstört und wie viele Täter die Polizei mit unserer Hilfe dingfest machen konnte, erfahren Sie in diesem Bericht. Ganz entscheidend zu den erzielten Erfolgen beigetragen hat vor allem die mittlerweile in allen Einsatzgebieten gut etablierte Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbe­hörden wie den Carabinieri Forestale in Italien, der Einheit SEPRONA der Guardia Civil in Spanien, der Environmental Protection Unit (EPU) der Polizei auf Malta, der britischen Militärpolizei und dem Game Fund auf Zypern sowie den Anti-Wilderei-Einheiten der Internal Security Forces (ISF) im Libanon.

Eines der wenigen Länder, in dem es leider keine nationale, auf die Bekämpfung von Wildtier-Kriminalität spezialisierte Polizeieinheit gibt, ist Deutschland. Trotzdem konnten wir im vergangenen Jahr auch hier zahlreiche Fälle von illega­ler Greifvogelverfolgung und Vogelfang aufdecken und die Täter überführen. Eine Premiere war für uns in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit den Behörden in Österreich, wo die Zollfahndung Salzburg aufgrund unserer Recherchearbeit im Oktober einen verbotenen Handel mit Tiertrophäen aufdecken konnte. Dabei wurden mehr als 45 Präparate von streng geschützten Arten beschlagnahmt, darunter zwei Löwen, vier Gleitaare und mehrere ausgestopfte Exemplare vom Vogel des Jahres 2022 – dem Wiedehopf. 

Auch wenn einige der von uns aufgeklärten Fälle komplex sind und die Überführung der Täter oft viel Fachwissen erfordert: Als Komitee gegen den Vogelmord verstehen wir uns ganz ausdrücklich als Aktionsgemeinschaft, bei der jeder mitmachen und seinen Beitrag zum Schutz der Zugvögel leisten kann. Die Möglichkeiten reichen dabei von einer Teilnahme an einem Vogelschutzcamp über das Teilen von Informationen bis hin zur Unterstützung bei Öffentlichkeitsarbeit und Spenderwerbung. Ganz gleich, ob Sie im Internet ein dubioses Verkaufsangebot oder im Wald eine möglicherweise illegale Falle entdecken – bitte melden Sie sich bei uns! Unsere Experten schauen sich die Sache an, empfehlen, was zu tun ist und schalten bei Bedarf umgehend die Behörden ein.

Bei den Vogelschutzcamps in Spanien, Italien, auf Malta und Zypern und im Libanon haben wir im Jahr 2022 sage und schreibe 320 Wilderer überführt – 1.039 Vogelfallen, 534 Fangnetze und 3.433 Leimruten wurden sichergestellt und mehr als 2.500 Vögel lebend aus Fallen, Netzen und Lockvogelkäfigen befreit. Ein Ergebnis, das ohne Ihre Unterstützung nicht möglich gewesen wäre!

Ihr Komitee-Team

Januar 2022

Anfang Januar wurde in Larnaka auf Zypern ein Komitee-Fahrzeug mit einem Sprengsatz schwer beschädigt.
Anfang Januar wurde in Larnaka auf Zypern ein Komitee-Fahrzeug mit einem Sprengsatz schwer beschädigt.

In den Tagen rund um den Jahreswechsel kontrollieren unsere Teams, ob sich Jäger bei der Jagd auf Wasservögel im Podelta an die geltenden Schutzbestimmungen halten. Die Lagunen bei Venedig sind ein international bedeuten­des Rast- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Enten, Gänse und andere ziehende Wasservögel. In Zusammen­arbeit mit der Polizei werden sechs Personen der illegalen Jagd überführt und angezeigt. Ihnen wird der Abschuss ge­schützter Enten und Gänse sowie die Verwendung illegaler elektronischer Lockanlagen vorgeworfen.

Jagd auf Singvögel auf Zypern: Unser Team geht gegen die illegale Jagd auf überwinternde Drosseln im Süden der Insel vor. Dabei werden 82 Fälle von Wilderei dokumentiert, darunter der Abschuss geschützter Arten sowie die massenhafte Verwendung illegaler elektronischer Lockanlagen, die Drosselgesang imitieren und so für mehr „Beute“ sorgen sollen. Mit Hilfe der Polizei gelingt es, 30 dieser Anlagen sicherzustellen und insgesamt 23 Jäger zu überführen.

Artenschutzkriminalität in Bayern: Ein Tierpräparator aus dem Landkreis Traunstein wird wegen illegaler Ge­schäfte mit ausgestopften Jagdtrophäen per Strafbefehl zur Zahlung einer Geldstrafe von 1.200 Euro (120 Tagessätze zu je 10 Euro) verurteilt. Ins Visier der Behörden geriet der Mann nach einem Hinweis des Komitees, das Verkaufsangebote des Mannes im Internet gefunden und Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz erstattet hatte.

Wilderer im Libanon verhaftet: Mit Hilfe der von uns ausgebildeten und finanzierten Anti-Wilderei-Einheit (APU) kann die Polizei im Bezirk West-Bekaa vier Männer der Wilderei überführen. Sie werden beschuldigt, mehrere streng geschützte Greifvögel und eine bedrohte Streifenhyäne abgeschossen zu haben. Ein Video, das den Abschuss der Hyäne zeigt, wurde den Behörden von uns zur Verfügung gestellt. Die Männer werden später zu Geldstrafen verurteilt.

Angriff auf Zypern: Am 9. 1. 2022 detoniert auf einem in der Stadt Larnaka geparkten Einsatzwagen des Komitees ein Sprengsatz. Das Auto wird dabei schwer beschädigt. Kurz zuvor wurde ein italienischer Komitee-Aktivist wäh­rend einer Kontrolle von einem Wilderer angegriffen und durch Schläge auf den Kopf verletzt. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen gegen Unbekannt. Unser Einsatz gegen den Vogelfang wird trotz der Einschüchterungsversuche bis Ende Februar fortgesetzt. 

Februar 2022

In einem Netz gefangene Singdrossel auf Zypern.
In einem Netz gefangene Singdrossel auf Zypern.

Ein maltesischer Jäger, den unsere Teams im Frühjahr 2020 beim Abschuss einer Turteltaube gefilmt hatten, wird von einem Gericht in Valletta zu einer Geldstrafe von 1.000 Euro verurteilt. Außerdem wird der Jagdschein des Mannes eingezogen. Trotz eines durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshof erzwungenen Verbotes ist die illegale Frühlingsjagd auf Turteltauben auf Malta nach wie vor ein weit verbreitetes Problem, dem jedes Jahr tausende Vögel zum Opfer fallen.

Vogelfang im Münsterland: Im Kreis Warendorf (NRW) entdecken Mitarbeiter des Komitees bei der Kontrolle eines bekannten „Problemrevieres“ zwei illegale Reusenfallen für den Fang von Wildtieren. Eine frisch gefangene Sumpfmeise kann lebend befreit werden. Die zuständige Naturschutzbehörde wird informiert und leitet ein Verfahren gegen Unbekannt ein. Die Ermittlungen werden später ergebnislos eingestellt.

Vogeljäger täuscht Angriff vor und landet selbst vor Gericht: In Brescia (Italien) erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Vogeljäger, der bei einer Kontrolle der Forstpolizei im Herbst 2020 erheblichen Widerstand geleistet und später behauptet hatte, die Beamten hätten ihn angegriffen. Die Anklage beinhaltet das Vortäuschen einer Straftat sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt. Ausgelöst wurde die Kontrolle durch eine Anzeige des Komitees, das zahlreiche geschützte Vögel in der Jagdhütte des Beschuldigten entdeckt hatte.

Erfolgreicher Einsatz gegen die illegale Zugvogeljagd auf Zypern: Von Mitte Dezember bis Ende Februar spüren die Teilnehmer unseres Vogelschutzcamps im Süden der Insel 21 aktive Fanganlagen für Drosseln und andere Singvögel auf. Zusammen mit der Polizei werden 44 Netze, 144 Leimruten und 19 elektronische Lockanla­gen unschädlich gemacht oder beschlagnahmt. Insgesamt werden 107 Vögel lebend befreit. Gegen zehn Vogelfänger wurde Anzeige erstattet.

März 2022

Stellnetze stellen für überwinternde Meeresenten und Schweinswale in der Ostsee eine große Gefahr dar.
 Andreas Pretali / Sea Shepherd 
Stellnetze stellen für überwinternde Meeresenten und Schweinswale in der Ostsee eine große Gefahr dar.

Seeadler abgeschossen: Im Altmarkkreis Salzwedel (Sachsen-Anhalt) wird Anfang März ein streng geschützter Seeadler mit einem Jagdgewehr getötet. Anhand von Daten eines am Vogel angebrachten GPS-Senders gelingt es dem Komitee und seinen Partnern vom Projekt LIFE EUROKITE, den örtlichen Jagdpächter als Täter zu überführen. Die Staatsanwaltschaft leitet ein Strafverfahren gegen den Mann ein und stellt dessen Waffe als Tatmittel sicher. Ihn erwarten eine hohe Geldstrafe sowie der Entzug des Jagdscheins.

Schwere Zeiten für Wilderer auf Malta: Bei gemeinsamen Einsätzen des Komitees mit der Umweltpolizei EPU (Environmental Protection Unit) werden im März insgesamt 41 illegale Klappnetzanlagen für den Fang von Singvögeln entdeckt und stillgelegt. 18 Vogelfänger werden auf frischer Tat erwischt und müssen sich demnächst vor Gericht verantworten. Mehr als 120 lebende Grünfinken, Kernbeißer, Hänflinge und andere Finken werden beschlag­nahmt und später freigelassen.

Gemeinsame Aktion in der Ostsee: Die Organisation Sea Shepherd Deutschland und das Komitee gegen den Vogelmord machen auf den Tod geschützter Seevögel in Stellnetzen aufmerksam. Bei einer Inspektionsfahrt in der Hohwachter Bucht (Schleswig-Holstein) kann das Team den Tod mehrerer Eider- und Trauerenten in Stellnetzen dokumentieren. Die Stellnetz-Fischerei ist eine der Haupt­gefährdungsursachen für Seevögel und Schweinswale in der deutschen Ostsee.

Einsatz im Libanon: Gemeinsam mit unseren Partnern und der Polizei überwachen Experten des Komitees erst­mals wichtige Vogelzug-Korridore an der Grenze zu Syrien. Die Gegend ist eine Hochburg der Wilderei, der jedes Jahr Millionen europäischer Zugvögel zum Opfer fallen. Direkt in den ersten Tagen werden vier Jäger auf frischer Tat er­wischt und ihre Waffen von Beamten der Internal Security Forces (ISF) beschlagnahmt. Dank des dadurch erzielten Abschreckungseffektes können in den folgenden Wochen zehntausende Vögel unbeschadet durchziehen. 

April 2022

Sichergestellte Singvögel im Libanon. Sie waren zuvor mit Leimruten gefangen worden.
Sichergestellte Singvögel im Libanon. Sie waren zuvor mit Leimruten gefangen worden.

Verbotener Fang von Greifvögeln auf Usedom: In der Ortschaft Neppermin (Landkreis Ostvorpommern) be­schlagnahmen Polizeibeamte am 27. 4. 2022 auf einem Privatgrundstück einen illegalen Habichtfangkorb mit zwei lebenden Ködertauben. Anlass für den Einsatz ist eine Anzeige des Komitees, das den Fall aufgedeckt und gemeldet hatte. Ein örtlicher Taubenzüchter hat mittlerweile zugegeben, die Falle aufgestellt zu haben. Die Polizei ermittelt wegen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz.

Einsatz gegen den illegalen Vogelfang im Libanon: An der Küste bei Batroun und bei Khalde spürt ein Team des Komitees zusammen mit der Anti-Wilderei-Einheit (APU) zwei illegale Anlagen für den Fang von Singvögeln mit Leimruten auf. Die von uns verständigte Polizei verhaftet insgesamt vier Männer und beschlagnahmt 190 Leimruten, vier elektronische Lockanlagen sowie 20 tote und 42 lebende Vögel, darunter Dorngrasmücken, Erlenzeisige, Zilpzalpe und Bachstelzen.

Auf Malta melden die Teilnehmer unseres Vogelschutzcamps im April insgesamt 53 illegale Fanganlagen für Zugvögel an die Polizei. Neben Klappnetzen für den Fang von Finken werden auch fünf Netze und Käfigfallen für den Massenfang von durchziehenden Turteltauben entdeckt. Die von uns verständigte Polizei beschlagnahmt die Fangutensilien und befreit mehr als 200 lebende Vögel, darunter Kernbeißer, Rotkehlpieper und Turteltauben. 16 Personen werden auf frischer Tat beim Vogelfang erwischt und angezeigt.

Rotkehlchen für den Kochtopf: In Italien decken Mitar­beiter des Komitees und der Polizei einen illegalen Handel mit gewilderten Rotkehlchen auf. Dreh- und Angelpunkt der Geschäfte ist eine Bar in Leno (Brescia), wo die Tiere unter der Ladentheke verkauft wurden. Nach unserer Anzeige durchsuchen Beamte der Carabinieri die Bar und können einen Verdächtigen mit 30 toten Rotkehlchen in der Tasche überführen. Den Mann erwartet ein Gerichtsverfahren. 

Mai 2022

Beschlagnahmte Jagdutensilien auf Ischia.
Beschlagnahmte Jagdutensilien auf Ischia.

Erfolgreicher Einsatz für den Zugvogelschutz auf Zypern: Seit Mitte April haben unsere Aktivisten auf der Insel 20 aktive Anlagen für den Fang von Singvögeln gefunden und an die Behörden gemeldet. Beamte der Polizei und der Jagdaufsicht konfiszieren daraufhin 335 Leimruten und zwei elektronische Lockgeräte. Neun Vogelfänger werden überführt und 21 frisch gefangene Vögel – hauptsächlich Mönchsgrasmücken – aus Leimruten befreit, gesäubert und wieder ausgewildert.

Für das Komitee über den Ärmelkanal: Im Rahmen einer Spendenaktion überquert unser langjähriges Mitglied Andy Short am 14. 5. 2022 den Ärmelkanal auf einem Stehpaddel- Board. Nach sechs Stunden ununterbrochenen Paddelns und einer Gesamtstrecke von 33,8 Kilometern erreichen Andy und ein Sportsfreund schließlich den Hafen von Boulogne in Frankreich. Durch Spenden und Sponsoren kommen beeindruckende 5.000 Pfund (rund 5.800 Euro) für unsere Aktionen zusammen.

Vogelschutzcamp in Italien: Auf den Inseln Ischia und Palmerola sammelt das Komitee Beweise für die illegale Frühlingsjagd auf Turteltauben und den Fang von Braun­kehlchen. Drei Wilderer können aus Verstecken heraus gefilmt und später von der Polizei überführt werden. Bei Hausdurchsuchungen werden drei nicht registrierte Schrotflinten, 20 Vogelfallen, 900 Schuss Munition und mehrere frisch geschossene Vögel entdeckt. Die Männer erwartet nun ein Strafverfahren.

Illegale Vogelfallen in Deutschland: Bei Kontrollen im Emsland und im Kreis Heinsberg (NRW) entdecken Mitarbeiter des Komitees zwei illegale Lebendfallen für den Fang von Greifvögeln und Krähen. Zwei Verdächtige – dabei handelt es sich in beiden Fällen um Jagdscheininhaber – werden an den Fallen gefilmt und angezeigt. Die Polizei beschlagnahmt die Fallen und leitet Strafverfahren ein.

Juni 2022

Zyprische Umweltbeamte sammeln Bodennetze ein.
Zyprische Umweltbeamte sammeln Bodennetze ein.

Bei unserer Mitgliederversammlung am 11. 6. 2022 in Bonn wird der Biologe Karl-Heinz Kreutzer aus Augsburg zum neuen Vorsitzenden des Komitees gewählt. Er folgt auf Heinz Schwarze, der die Geschicke des Vereins mehr als 20 Jahre erfolgreich gelenkt hat und als Beisitzer und Berater im Vorstand verbleibt. Als weitere Vorstandsmit­glieder werden Dr. Bettina Volpe, Dr. Andrea Rutigliano, Axel Hirschfeld sowie Alexander Heyd als Geschäftsführer in ihren Ämtern bestätigt.

Auf Zypern geht das Komitee gegen verbotene Boden­netze vor, mit denen Schlangen von Häusern ferngehalten werden sollen. Innerhalb von zwei Wochen dokumentieren unsere Teams den grausamen Tod von 74 Wildtieren in solchen Netzen, darunter Igel, Vögel, Schlangen, Eidechsen und Chamäleons. Im Bezirk Famagusta werden daraufhin 20 von uns gemeldete Netze von der Gemeindeverwaltung abgebaut und die Hausbesitzer verwarnt.

Erfolg gegen die Wilderei im Libanon: Die von uns aufgebaute Anti-Wilderei-Einheit (APU) überführt im Bezirk Keserwan zwei Wilderer, die mitten in der Brutzeit auf geschützte Singvögel schießen. Die Männer werden von der von uns gerufenen Polizei verhaftet und später zu Geldstrafen verurteilt. Die Beamten beschlagnahmen ihre Jagdwaffen und einen Beutel mit etwa 30 frisch getöteten Vögeln.

Das Amtsgericht Fulda verurteilt einen Mann wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 1.000 Euro. Bei einer Kontrolle auf dem Grundstück des Verantwortlichen wurden im Herbst 2021 mehrere aktive Fanggeräte für Singvögel und eine Voliere mit rund 60 illegal gehaltenen Finken und anderen Waldvögeln entdeckt. Auslöser der Kontrolle war eine Anzeige des Komitees, das die illegalen Aktivitäten des Mannes ausführlich dokumentiert hatte.

Juli 2022

Komitee-Team bei der Global Bird Fair im englischen Rutland.
Komitee-Team bei der Global Bird Fair im englischen Rutland.

Beschlagnahmte Geier fliegen nach Prag: Zwei von unserem Team im Herbst 2021 aus illegaler Haltung befreite Schmutzgeier werden aus dem Libanon nach Tschechien ausgeflogen. Neue Heimat der flugunfähigen Tiere ist der Prager Zoo, wo sie in ein von der EU gefördertes Erhaltungszuchtprogramm eingegliedert werden. Ein dritter, unverletzter Schmutzgeier, der bei der Aktion beschlagnahmt wurde, kann erfolgreich ausgewildert werden. Schmutzgeier gehören zu den weltweit bedrohten Arten.

Stieglitz-Fang in Deutschland: In Krefeld (NRW) entdeckt das Komitee nach einem Hinweis mehrere Dutzend Leimruten für den Fang von Stieglitzen. Die Fallen werden unschädlich gemacht und der Fall an die Behörden gemeldet. Kurze Zeit später werden bei einer Kontrolle des Zolls in Essen insgesamt 74 Stieglitze beschlagnahmt. In einem weiteren Fall erstatten wir Anzeige gegen einen Vogelhal­ter aus Sachsen, der unberingte Stieglitze zum Verkauf anbietet.

Das Komitee stellt sich vor: Auf unserem Stand auf der Global Birdfair in Rutland (Großbritannien) stellt das Komitee seine Aktionen und Kampagnen vor. Zahlreiche unserer ehemaligen und aktiven „Bird Guards“ stehen den Besuchern der größten Vogelschutz-Messe der Welt Rede und Antwort, halten Vorträge und rekrutieren neue Freiwillige für unsere Vogelschutz-Einsätze im Mittelmeerraum.

Vogelfänger in Spanien geschnappt: In der Provinz Valencia legen Aktive des Komitees zusammen mit der Umweltpolizei SEPRONA zwei riesige illegale Vogelfanganlagen still. An beiden Stellen können die Täter auf frischer Tat erwischt und verhaftet werden. Insgesamt werden mehr als 290 lebende Wildvögel beschlagnahmt und freigelassen, darunter 132 Stieglitze, 45 Girlitze, 43 Erlenzeisige, 27 Grünfinken, 20 Drosseln und fünf Turtel­tauben. 

August 2022

In einer Schlagfalle gefangener Trauerschnäpper in Norditalien. 6 Wilderer wurden während des Sommereinsatzes in Norditalien überführt.
In einer Schlagfalle gefangener Trauerschnäpper in Norditalien. 6 Wilderer wurden während des Sommereinsatzes in Norditalien überführt.

Erfolgreiche Brutsaison für unsere Trauerseeschwalben: Auf den vom Komitee an der Alten Elbe bei Jerichow (Sachsen-Anhalt) und am Pritzerber See (Brandenburg) installierten Brutflößen ziehen 30 Seeschwalben-Paare insgesamt 27 Jungvögel groß. Ein schöner Erfolg für unser Projekt und den Erhalt dieser seltenen Vogelart, die auf der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands als „gefährdet“ eingestuft wird. Die Gesamtpopulation in Deutschland wird auf 900 bis 1.100 Paare geschätzt.

Aktion gegen den Fang von Wasservögeln: Nach Anzeigen des Komitees ermittelt die maltesische Polizei wegen des illegalen Fangs von Limikolen und anderen Wasservögeln, denen die Täter an eigens dafür angelegten Teichen mit Netzen nachstellen. Im Rahmen der Ermittlungen werden zwei Männer verhaftet und rund ein Dutzend lebende Vögel, darunter Waldwasserläufer, Sichelstrandläufer und Flussregenpfeifer, beschlagnahmt und später freigelassen.

Bei Patrouillen in den Bergen westlich des Gardasees spüren Mitarbeiter des Komitees Ende August sieben aktive Fangstellen für Baumpieper und Trauerschnäpper auf. Die von uns zu Hilfe gerufene Polizei kann sechs Wilderer auf frischer Tat überführen und insgesamt 230 Schlagfallen deaktivieren. Bei Hausdurchsuchungen werden weitere Fallen, fünf große Fangnetze, vier Jagdwaffen sowie 270 tote Trauerschnäpper entdeckt und sichergestellt.

September 2022

Mehrere Stelzenläufer wurden im September auf Malta aus einer illegaler Haltung beschlagnahmt und konnten anschließend freigelassen werden.
Mehrere Stelzenläufer wurden im September auf Malta aus einer illegaler Haltung beschlagnahmt und konnten anschließend freigelassen werden.

Erfolg für den Schutz der Turteltaube: Die in Frankreich und Spanien erlassenen Schonzeiten für die Turteltaube werden verlängert, sodass auch in dieser Saison die Jagd auf diese europaweit gefährdete Art offiziell verboten ist. Das Komitee und seine Partnerverbände hatten zuvor jahrelang gegen die legalen Massenabschüsse in den beiden Ländern protestiert, bei denen jeden Herbst mehr als eine Million Turteltauben getötet wurden. Zum Vergleich: Ihr Brutbestand in Deutschland wird auf nur noch 20.000 Paare geschätzt. Tendenz: sinkend.

Die Teilnehmer unseres großen Vogelschutzcamps auf Malta sind erfolgreich und spüren von Anfang September bis Ende Oktober mehr als 55 Anlagen für den illegalen Fang von Sing- und Wasservögeln auf. Die von uns verständigte Polizei kann 32 Vogelfänger auf frischer Tat überführen und Fanggeräte im Wert von mehreren zehntausend Euro sicherstellen. Außerdem werden mehr als 400 lebende Vögel beschlagnahmt und freigelassen, darunter Stelzenläufer, Waldwasserläufer, Regenpfeifer, Schafstelzen und zahlreiche Finken.

An unserem großem Herbst-Einsatz im Libanon nehmen insgesamt 18 einheimische und internationale Aktivisten teil. Dank der Dauerpräsenz unserer Teams an zwei für den Vogelzug bedeutenden „Flaschenhälsen“ kann die Wilderei dort stark zurückgedrängt werden. Fünf Jäger, die auf Schreiadler und andere Greifvögel schießen, werden von der Polizei verhaftet. In der Bekaa-Ebene und an der Küste werden zudem mehr als 50 Stellnetze abgebaut und zahlreiche Vögel befreit, darunter Turteltauben, Pirole und mehrere Kuckucke.

Das Komitee und sein Partner BirdLife Cyprus fordern die Regierung auf Zypern auf, ein Jagdverbot für den Bereich des Soros-Sees zu erlassen. Anlass ist der erneute Fund von mehr als 50 illegal abgeschossenen Zugvögeln, darunter Baumfalken, Pirole und mehrere Exemplare der europaweit gefährdeten Blauracke. Bereits im letzten Jahr wurden dort zahlreiche tote geschützte Vögel entdeckt. Der Salzsee bei Larnaka ist ein Rastgebiet von internatio­naler Bedeutung für den Vogelzug.

Oktober 2022

Rotkehlchen gehören zu während des Oktobereinsatzes in Brescia zu den Zielarten, denn sie werden zu Tausenden in Fallen gefangen.
Rotkehlchen gehören zu während des Oktobereinsatzes in Brescia zu den Zielarten, denn sie werden zu Tausenden in Fallen gefangen.

Razzia in Österreich: Nach einer Anzeige des Komitees gegen den Vogelmord durchsucht die Zollfahndung Salzburg die Wohnräume eines Internet-Händlers, der in großem Stil Präparate geschützter Vogelarten zum Verkauf anbietet. Dabei werden mehr als 45 ausgestopfte Tiere, darunter drei Wiedehopfe, vier Gleitaare, Rohrweihen so­wie zwei ausgestopfte junge Löwen beschlagnahmt. Gegen den Mann, der keinerlei Papiere oder Herkunftsnachweise vorlegen kann, wird ein Strafverfahren eingeleitet.

Bei unserem vierwöchigen Vogelschutzcamp in der Provinz Brescia (Italien) finden unsere Bird Guards insgesamt 62 Anlagen für den illegalen Fang von Rotkehlchen und anderen Singvögeln. Bei Kontrollen der von uns verständigten Polizei können 41 Vogelfänger auf frischer Tat geschnappt und insgesamt 248 Schlagfallen, 315 Bogenfallen sowie 36 Stellnetze sichergestellt werden. Fast 350 frisch gefangene oder als Lockvögel verwendete Tiere werden erfolgreich ausgewildert.

Anzeigen gegen Lerchen-Jäger: Nach Hinweisen des Komitees kontrolliert die Polizei in Bergamo (Italien) vier Jäger, die in ihren Tarnhütten zahlreiche Feldlerchen als Lockvögel halten. Dabei werden mehr als 120 lebende Lerchen beschlagnahmt, die mit gefälschten oder manipulierten Zuchtringen markiert wurden. Ein Teil hat kupierte Flügel und wird nie mehr fliegen können. Rund 60 offenbar frisch gefangene Tiere sind unverletzt und können freigelassen werden. 

November 2022

Im Rahmen des Komitee-Projekts Froschland werden mit schwerem Gerät neue Biotope für Frösche und Vögel geschaffen.
Im Rahmen des Komitee-Projekts Froschland werden mit schwerem Gerät neue Biotope für Frösche und Vögel geschaffen.

Einsatz gegen den Vogelfang mit Leimruten in Spanien: In den Regionen Valencia und Katalonien können unsere Mitarbeiter in diesem Herbst insgesamt 26 Vogelfänger auf frischer Tat überführen. Beamte der von uns verständigten Guardia Civil stellen bei den Tätern 620 Leimruten, sechs Schlagnetze, 15 Japannetze, 106 Lebend-Schlagfallen und Dutzende tote Drosseln. 145 Vögel – Singdrosseln, Mönchsgrasmücken, Hänflinge und ein Steinkauz – werden befreit.

Neue Biotope für Frösche und Wasservögel. Im Rahmen unseres Projektes „Froschland“ legt das Komitee im Jahr 2022 insgesamt 17 kleine Teiche, Tümpel und Kleinge­wässer in Schleswig-Holstein an. Die mit Hilfe von Baggern neugeschaffenen Biotope bieten zusätzlichen Lebensraum für Amphibien, Insekten und Vögel. Wie bereits in den Vorjahren übernimmt das Land 100 % aller anfallenden Kosten. Die Gesamtzahl aller seit Gründung des Projektes geschaffenen Teiche liegt mittlerweile bei 463.

Auf Zypern gehen unsere Teams von Anfang September bis Ende November gegen den illegalen Fang von Singvögeln für den Kochtopf vor. Dabei werden bis zur Erstellung dieses Berichtes 66 aktive Fangstellen entdeckt und an die Behörden gemeldet. Bei anschließenden Kontrollen überführt die Polizei 38 Vogelfänger und beschlagnahmt 1.625 Leimruten, 81 Netze und 98 akustische Lockanlagen. 535 lebende Vögel, darunter zahlreiche Mönchsgrasmücken, Rohrsänger und mehrere Eulen, werden aus den Fallen befreit.

Das Komitee fordert die Bundesregierung erneut auf, endlich den Besitz und Handel von Habichtfangkörben zu verbieten. Anlass ist eine aktuelle Auswertung von Verkaufsdaten der Internet-Plattform eBay.de, wonach jedes Jahr allein dort mehr als 1.000 dieser eigens für den Fang von Greifvögeln konstruierten Geräte verkauft werden. Dabei treten vor allem Jagdausrüster und Händler für Geflügelzucht-Produkte als Anbieter in Erscheinung.

Dezember 2022

Im Kreis Soest vergifteter Rotmilan, einer von 65 Greifvögeln, die in diesem Jahr in Deutschland nachweislich Opfer von illegaler Verfolgung geworden sind.
 H.Illner, ABU Soest 
Im Kreis Soest vergifteter Rotmilan, einer von 65 Greifvögeln, die in diesem Jahr in Deutschland nachweislich Opfer von illegaler Verfolgung geworden sind.

Die vom Komitee gegen den Vogelmord in Italien und Spanien unterstützten Auffangstationen für verletzte oder hilflose Wildtiere haben im Jahr 2022 so viel zu tun, wie noch nie: In Spanien stürzen sich bei einer nie dage­wesenen Hitzewelle zahllose Mauerseglerküken aus den überhitzten Nestern – unsere Freunde dort päppeln 700 Jungvögel auf. Unser Auffangzentrum im oberitalienischen Modena hat bis zur Erstellung dieses Berichtes 5.234 Tiere aufgenommen, darunter 2.061 Kleinvögel, 397 Greifvögel, 464 Enten und 97 Reiher. Unter den fast 1.600 Säugetieren finden sich neben 451 Igeln und 320 Rehen auch acht Wölfe.

Das Komitee in den Medien: Im Jahr 2022 berichten wieder zahlreiche deutsche und internationale Journalisten über die Arbeit des Komitees. Neben zahllosen Berichten in der Tagespresse auf Malta, Zypern und in Italien wa­ren unsere Aktionen Thema im britischen Independent, der Zeitschrift GEO, dem Greenpeace-Magazin sowie den Fernsehsendern WDR, NDR, HR und ZDF, die mehrere um­fangreiche Reportagen über das Komitee und seine Arbeit ausstrahlten.

Die vom Komitee ins Leben gerufene „Naturschutzgruppe Schwentinental“ ist auch in diesem Jahr weiter gewachsen und hat zahlreiche erfolgreiche Arbeitseinsätze in unserem Schutzgebiet „Raisdorfer Teichlandschaft“ (Kreis Plön, Schleswig-Holstein) durchgeführt. Das 25 Hektar große Gebiet befindet sich seit 1984 im Eigentum des Komitees, das die ehemalige Fischwirtschaft seitdem zu einem Refugium für Laubfrösche und zahlreiche bedrohte Wasservögel ausgebaut hat.

Unsere bundesweite Erfassungs- und Dokumentationsstelle für Greifvogelverfolgung und Artenschutzkriminalität (EDGAR) bearbeitet und registriert seit Januar 2022 insgesamt 48 Fälle von illegaler Greifvogelverfolgung in Deutschland. Dabei handelt es sich 17-mal um Vergiftungen, zwölfmal um Fang oder Nachstellen mit Fallen, siebenmal um Abschuss und zwölfmal um sonstige Verfolgungsmethoden. Unter den insgesamt 65 Opfern sind sieben Rotmilane, vier Habichte, fünf Sperber, 20 Mäusebussarde und neun Wanderfalken.

Danksagung

Für ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bedanken wir uns ganz herzlich bei der Stiftung Pro Artenvielfalt (Bielefeld und Basel), der Karl-Kaus-Stiftung für Tier und Natur (Bremen), der Minara Nature Foundation (Schweiz), der Polizeieinheit Environmental Protection Unit (EPU) auf Malta, den Internal Security Forces (ISF) im Libanon, den Carabinieri Forestale in Italien und ihrer Antiwilderereinheit SOARDA, der Guardia Civil in Spanien (SEPRONA), der Polizei auf Zypern, den UNO-Blauhelmen auf Zypern und der türkisch-zypriotischen Organisation KUSKOR, der Militärpolizei in der britischen Militärbasis Dhekelia (Zypern), den Jagdaufsehern des Game Fund (Zypern), dem Taskent Nature Park (Nord-Zypern), dem Sekretariat der Berner Konvention zum Schutz der europäischen Tierwelt (Straßburg), dem Sekretariat der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Arten (CMS, Bonn), dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), dem European Union Network for the Implementation and Enforcement of Environmental Law (IMPEL), den Deutschen Botschaften in Beirut, Nikosia und Valletta, dem Bundesamt für Naturschutz, dem Bundes­umweltministerium, der Ligue pour la Protection des Oiseaux (LPO, Paris), dem Zoo „Bioparc“ in Doué la Fontaine (Frank­reich), den Jagdaufsehern des italienischen WWF, der Wildvogelstation in Valpredina des WWF, der Lega Abolizione Caccia (LAC) in Mailand, L’Ente Nazionale Protezio­ne Animali (ENPA, Ischia), der Gruppo Tutela Rapaci (Sizilien), dem Wildtierauffangzentrum „Il Pettirosso“ in Modena, der Society for the Protection of Nature in Lebanon (SPNL, Beirut), der Association for Bird Conservation in Lebanon (ABCL), dem Middle Eastern Sustainable Hunting Center (MESHC, Beirut), dem Mount Lebanon Hima Center (MLHC, Kayfoun), der Ornithological Society for the Middle East (OSME), BirdLife Malta, den spanischen Naturschutzgruppen GECEN und AE-Agró (Valencia), dem Projekt LIFE Eurokite, dem Leibniz- Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW, Berlin), dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA), dem Förderverein für Ökologie und Monitoring von Greifvogel- und Eulenarten (Halle), Sea Shepherd Deutschland, dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Bayern, Pro Wildlife e.V., dem NABU und seinen Landesverbänden, dem Deutschen Tierschutzbund, der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft (NWO), der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Helgoland, dem Institut für Vogelforschung – Vogelwarte Helgoland, dem Deutschen Rat für Vogelschutz (DRV), der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz (AGW), dem Verein Sächsischer Ornithologen (VSO), der Arbeitsgemeinschaft Berlin-Brandenburgischer Ornithologen (ABBO), dem Verein Aquila e.V., dem Journalistenkollektiv „Flugbegleiter“, der Bergischen Greifvogelhilfe, der Vogelpflegestation Paasmühle, den Biologischen Stationen Düren, Euskirchen und Bonn/Rhein-Erft, der Gemeinde Schwentinental, dem Kreis Euskirchen, dem Rhein-Erft-Kreis, der Naturschutzgruppe Schwentinental und natürlich all unseren Mitgliedern, Förderern und Aktiven.