Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Jagd und Vogelfang in Portugal

Rotkehlchen in einer illegalen Schlagfalle
Rotkehlchen in einer illegalen Schlagfalle

In Portugal gehen rund 120.000 Jäger auf die Vogeljagd. Jagdbar sind 30 Vogelarten, neben verschiedenen Wasser- und Hühnervögeln gehören auch Singvögel wie Amsel, Wacholder-, Rot-, Mistel- und Singdrossel dazu, ebenso wie der Einfarbarstar (die Starenart der Iberischen Halbinsel). Die Feldlerche ist hingegen geschützt. Es werden rund 1,5 Millionen Vögel im Jahr legal geschossen. Die Jagd auf Paarhufer wie Wildschweine, Rehe und Damhirsche ist bei Jagdgästen beliebt - Jagdreiseagenturen haben aber auch Rothuhn-, Enten- und Singvogeljagden im Angebot.  

Die Wilderei ist in Portugal weit verbreitet. Der Naturschutzverband SPEA schätzt, dass jährlich mindestens 55.000 Wildvögel illegal gefangen werden. Vor allem der Fang von Finken mit Netzen für die Käfighaltung ist ein großes Problem, aber auch der Einsatz von Schlagfallen zum Fang von Rotkehlchen und anderen Insektenfressern für die Küche ist dokumentiert. Dazu kommen illegale die Jagd auf Vögel und die Verwendung von Drahtschlingen zum Fang von Paarhufern. Die meisten Fälle von Wilderei werden aus den Regionen Faro, Lissabon und Porto gemeldet.

Ideen zu einem Vogelschutzcamp des Komitees gegen den Vogelmord zur Bekämpfung der Wilderei mit Schlagfallen  in Portugal wurden zurückgestellt. Die Tradition scheint lokal begrenzt und die Fangzeit sehr kurz. Wir sammeln aber weiter Informationen zu dem Thema, um ggf. später einen Einsatz durchführen zu können.