Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

Komitee gegen den Vogelmord e. V.
Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Vogelschutz-Blog

Das Komitee gegen den Vogelmord (CABS) berichtet auf den Sozialen Medien - vor allem während seiner Vogelschutzcamps - nahezu täglich über seine Arbeit für einen besseren Zugvogelschutz.

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Abschluss des Süditalien-Einsatzes - 4 Wilderer überführt

Abschluss des Süditalien-Einsatzes - 4 Wilderer überführt

12.09.2024

Das Vogelschutzcamp des Komitees gegen den Vogelmord und seines Partners Gruppo Adorno in Reggio Calabria ist abgeschlossen. Drei Teams waren seit Ende August an der „Stiefelspitze“ Italiens im Einsatz, um gegen die illegale Jagd auf Grasmücken und Greifvögel vorzugehen. Insgesamt wurden 4 Personen der Wilderei überführt – sie hatten entweder auf geschützte Vögel geschossen, elektronische Lockgeräte bzw. nicht registrierte Waffen im Einsatz, verfügten über keinen Waffenschein oder wurden mit Fangnetzen erwischt. Ein Täter ist wegen Verstoß gegen das Waffenrecht unter Arrest gestellt worden.

Mehr zu unserer Arbeit in Süditalien lesen Sie hier.

Vogelschutzcamp auf Zypern hat begonnen

Vogelschutzcamp auf Zypern hat begonnen

08.09.2024

Seit einigen Tagen sind wieder Komitee-Teams auf Zypern im Einsatz, um gegen den Vogelfang vorzugehen. Im Gegensatz zum Frühling geht die Wilderei von Zugvögeln hier im Herbst leider nur sehr langsam zurück. Wie auch anderswo in Südeuropa haben es die Wilderer auf der Mittelmeerinsel vor allem auf Grasmücken und Rohrsänger abgesehen. Die hier verwendeten Netze und Leimruten sind allerdings vollkommen unselektive Fangmethoden, sodass wir schon fast 160 verschiedene Arten dokumentiert und gerettet haben. Die Aktion auf Zypern ist unser längstes Vogelschutzcamp und zieht sich über fast drei Monate, um den gesamten Vogelzug abzudecken.

Mehr zu unseren Einsätzen auf der Insel lesen Sie hier

Überwachung des Wespenbussardzugs

Überwachung des Wespenbussardzugs

30.08.2024

Im Spätsommer sind Wespenbussarde die ersten großen Langstreckenzieher, die sich auf den Weg in ihre Überwinterungsgebiete in Subsahara-Afrika aufmachen. Nicht überall sind die Großvögel sicher, denn in einigen Regionen werden sie zum ausgemachten Ziel von Wilderern. Aktuell sind Komitee-Teams in Süditalien, auf Malta und im Libanon aktiv sind, um den Durchzug und ihre Schlafplätze zu überwachen. Schon bei unserer ersten Kontrolle im Libanongebirge hat ein Team bereits einen frisch geschossenen Wespenbussard gefunden. Wie in den letzten Jahren versuchen unsere Teams Beweise für Abschüsse zu sammeln und die Behörden bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

15 "Vogelliebhaber" in Italien geschnappt

15

26.08.2024

In Italien treffen sich im Spätsommer vermeintliche Vogelliebhaber mit ihren Tieren zu Ausstellungen und Gesangswettbewerben. Dass es dabei oft nicht mit rechten Dingen zugeht, belegen unsere aktuellen Untersuchungen: Bei vier Kontrollen in der Toskana, Lombardei und in Venetien haben wir mit Mitgliedern unseres Partnerverbands LIPU und in enger Kooperation mit der Polizei bei 15 Ausstellern und Züchtern insgesamt 80 Vögel mit gefälschten oder manipulierten Ringen gefunden. Sie waren offensichtlich in der Natur gefangen worden. Die Finken, Baumpieper, Italiensperlinge und Drosseln wurden sichergestellt und werden freigelassen. Gegen die Täter wurden Strafverfahren eingeleitet. Weitere Kontrollen sind geplant.

Komitee-Sommeraktionen starten auf Malta und in Italien

Komitee-Sommeraktionen starten auf Malta und in Italien

19.08.2024

In diesen Tagen starten unsere drei Sommereinsätze im Mittelmeerraum: Ein Team des Komitees wird auf Malta nach illegalen Fangplätzen für den Watvogelfang suchen. Zugvögel wie Grün- und Rotschenkel, Stelzenläufer oder Sandregenpfeifer, die Malta als Rastplatz nutzen sind hier bei Tiersammlern sehr begehrt. Die Wälder und Berghänge in Norditalien werden von zwei Komitee-Teams nach Fallen und Netzen für den Fang von Trauerschnäppern und Gartenrotschwänzen kontrolliert. Kleine Singvögel, die den kräftezehrenden Weg über die Alpen machen, gelten südlich des Gebirges als Delikatesse und werden dort für den Verzehr gefangen. Südlich von Neapel werden drei Teams im Einsatz gegen die illegale Vogeljagd sein.

Audubon-Magazin berichtet über die Arbeit des Komitees

Audubon-Magazin berichtet über die Arbeit des Komitees

16.08.2024

In der Sommerausgabe des Mitgliedermagazins der National Audubon Society - mit 2 Millionen Mitgliedern der größte Naturschutzverband der USA - ist ein Artikel über die dramatische Lage des Vogelschutzes im EU-Land Zypern erschienen. Unter dem Titel "Der Singvogelfang bringt der Mafia viel Geld ein – aber einige Mutige wehren sich" wird ausführlich über den Hintergrund der Wilderei auf der Mittelmeerinsel berichtet, die politischen Verstrickungen und über die Arbeit der beiden Verbände, die für ein Ende des Vogelfangs kämpfen: BirdLife Cyprus und das Komitee gegen den Vogelmord. 

Lesen Sie den vollständigen Artikel (englisch) direkt auf der Seite von Audubon

Rekord beim Komitee-Weihenprojekt im Rheinland

Rekord beim Komitee-Weihenprojekt im Rheinland

13.08.2024

Die Brutsaison der Rohr- und Wiesenweihen ist jetzt abgeschlossen - die letzten Jungvögel sind in diesen Tagen flügge geworden. Insgesamt haben die Mitarbeiter des Komitees gegen den Vogelmord seit Ende April 17 Nester der bodenbrütenden Greifvögel in den Feldern zwischen Bonn und Düren gefunden - 14 Rohrweihen und 3 Wiesenweihen. Die meisten wurden in Gersten- und Weizenfeldern lokalisiert, nur wenige in Schilf oder Raps. Einige Bruten waren schon vor dem Erntetermin fertig, so dass die Jungen ungestört ausfliegen konnten. 6 Nester mussten wir mit einer Horstschutzzone sichern, damit sie nicht im Mähdrescher landen - hier flogen 16 Rohrweihen und 6 Wiesenweihen aus.

Vogelschmuggler-Ring in Italien ausgehoben

Vogelschmuggler-Ring in Italien ausgehoben

19.07.2024

Bei einer länderübergreifenden Razzia gegen einen Vogelschmuggler-Ring wurden in Italien 140.000 Euro Bargeld, 800 lebende Drosseln, 200 tote Finken, 48 Fangnetze, eine illegale Waffe, 3.200 Schuss Munition und 2.400 manipulierte Zuchtringe sichergestellt. Neben 131 Forstpolizisten waren bei den insgesamt 15 Hausdurchsuchungen auch Expertinnen und Experten des Komitees gegen den Vogelmord und der LIPU als Gutachter im Einsatz. Den 14 Verdächtigen werden verschiedenen Straftaten zur Last gelegt, u.a. Betrug, Tierquälerei, Diebstahl, kriminelle Verschwörung, Geldwäsche und illegaler Waffenbesitz. Die Vögel sollten als lebende Lockvögel bei der Jagd dienen. 

Die italienische Online-Plattform Sky berichtet auch mit Video-Aufnahmen über den aufsehenerregenden Fall: Maxi operazione antibracconaggio

Mehrere Wanderfalkenfamilien in Nordrhein-Westfalen getötet

Mehrere Wanderfalkenfamilien in Nordrhein-Westfalen getötet

07.06.2024

In den Kreisen Unna und Steinfurt haben Unbekannte zwei Wanderfalkenfamilien mit Giftködern getötet. Anfang Mai wurden an Brutplätzen alle vier Altvögel tot aufgefunden. Ein noch lebender Jungvogel wurde mit Vergiftungssymptomen zu einem Tierarzt gebracht, wo er später ebenfalls verstarb. Bereits im April wurde an einem weiteren Brutplatz in Hagen ein w. Wanderfalke vergiftet aufgefunden. Bei allen sechs Falken sowie an den Resten einer Brieftaube, die an einem Brutplatz gefunden wurde, ist das verbotene Insektizid Carbofuran nachgewiesen worden. Das Komitee hat gemeinsam mit der AG Wanderfalkenschutz NRW Strafanzeige erstattet. Für Informationen, die zur Ermittlung der Täter führen, hat das Komitee eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt. Lesen Sie hier unsere Pressemeldung.


"Nie wieder" ist jetzt!

Rechtsradikale und Populisten gefährden unsere Demokratie und schaden dem Natur- und Tierschutz. Das Komitee gegen den Vogelmord setzt sich für eine bunte, tolerante und weltoffene Gesellschaft ein, wir sind für eine Stärkung der EU und ein Europa ohne Grenzen.

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Was wir tun, wer wir sind

Wir schreiten dort ein, wo wildlebende Vögel von Jagd, Wilderei und Tierhandel bedroht sind. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Kooperation mit den zuständigen Behörden in den Brennpunkten der Wilderei im Mittelmeerraum.

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Vogelschutzcamps 2024

In den Brennpunkten der Wilderei führen wir auch im Jahr 2024 wieder zahlreiche Vogelschutzacmps durch. Die Einsätze in Spanien, Frankreich, Italien, auf Malta, Zypern und im Libanon finden während des Vogelzuges im Frühling und Herbst statt.

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Ihre Spende macht den Unterschied!

Erst Ihre Unterstützung gibt uns die Möglichkeit, europaweit Vogelschutzcamps zu organisieren und mit Kampagnen und Projekten für einen besseren Schutz unserer Zugvögel zu kämpfen. Wir finanzieren unsere Aktionen ausschließlich über private Spenden, Zuwendungen von Stiftungen oder anderen Organisationen und durch Testamente für die Vogelwelt. Das Komitee gegen den Vogelmord e.V. ist behördlich als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt - Spenden sind steuerlich absetzbar.


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