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Vogelschutz-Blog

Das Komitee gegen den Vogelmord (CABS) berichtet auf den Sozialen Medien - vor allem während seiner Vogelschutzcamps - nahezu täglich über seine Arbeit für einen besseren Zugvogelschutz.

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Spanien: Komitee und Guardia Civil schnappen 16 Wilderer

Spanien: Komitee und Guardia Civil schnappen 16 Wilderer

17.11.2025

Auch im westlichen Mittelmeerraum neigt sich die Fangsaison dem Ende, unser Vogelschutzcamp in Ostspanien ist nun abgeschlossen. Seit Ende Oktober waren unsere Teams in der Küstenebene zwischen Valencia und dem Ebrodelta jede Nacht im Einsatz. Zusammen mit den Beamten der Guardia Civil haben sie an 12 Fangstellen 16 Wilderer überführt. Die Männer hatten Parany in Betrieb – sehr aufwändig zurechtgeschnittenen Fanganlagen mit Leimruten aus riesigen Johannisbrotbäumen.  Die Polizeibeamten haben insgesamt 2.000 Leimruten, 12 Stellnetze und 30 kleine Schlagnetze sichergestellt. Für unser Spanien-Team geht es jetzt nicht nach Hause, sondern nach Andalusien, wo wir nach Netzen und Schlagfallen suchen werden.

Zypern: 49 Wilderer geschnappt, 1.546 Leimruten abgebaut

Zypern: 49 Wilderer geschnappt, 1.546 Leimruten abgebaut

14.11.2025

Unser Vogelschutzcamp auf Zypern läuft bereits seit Mitte September. In den letzten Tagen konnten wir zusammen mit den Jagdaufsehern 15 weitere Wilderer überführen. Bei dem bislang größten Aufgriff in diesem Herbst gegen die Wilderei mit Leimruten haben wir die Jagdaufseher zu einem riesigen Fangplatz hoch oben in einem Akazienhain geführt. Die Beamten beschlagnahmten dort 270 Vogelfallen. Dabei wurden 55 unversehrt befreit. Aufgrund unserer Anzeige wurde der Täter mittlerweile identifiziert und wartet nun auf seine Strafe. Innerhalb von zwei Monaten haben unsere Teams somit 49 Wilderer überführt. Durch ihre Meldung an die Behörden wurden 1546 Leimruten,108 Netze und 72 Lockgeräte beschlagnahmt. 1150 darin gefangene Vögel wurden freilassen.

Norditalien: 49 Wilderer überführt und 400 Fallen eingesammelt!

Norditalien: 49 Wilderer überführt und 400 Fallen eingesammelt!

10.11.2025

Das 40. Herbst-Vogelschutzcamp im norditalienischen Brescia ist nach 5 Wochen abgeschlossen. Seit Anfang Oktober waren insgesamt 41 Teilnehmende aus Frankreich, Großbritannien, der Schweiz, Italien und Deutschland im Einsatz. Aufgrund unserer Hinweise sind 49 Wilderer auf frischer Tat überführt worden (31 Vogelfänger, 14 Jäger und 4 Tierhändler). Insgesamt hat die Polizei 11 Leimruten, 19 Bogenfallen, 26 Schlagnetze, 86 Stellnetze und 277 Schlagfallen sichergestellt, dazu kommen 12 Drahtschlingen für Säugetiere, 14 elektronische Lockgeräte, 20 Flinten und 1.825 Schuss Munition. Weiterhin wurde 1.006 Vögel beschlagnahmt, darunter 423 lebende Drosseln und Finken, die freigelassen werden konnten. 

Sieg vor Gericht: Finkenjagd in Italien widerspricht EU-Recht!

Sieg vor Gericht: Finkenjagd in Italien widerspricht EU-Recht!

31.10.2025

Die rechtspopulistische Regierung der norditalienischen Region Lombardei hat in diesem Herbst entgegen geltendem Recht die Jagd auf europaweit geschützte Buchfinken erlaubt. Vom 1.10. bis 31.10. waren 97.600 Finken zum Abschuss freigegeben. Die Jäger haben von dem Wahlgeschenk ausgiebig Gebrauch gemacht – seit Anfang Oktober haben sie aus allen Rohren auf die Zugvögel geschossen. Der von einer Koalition der italienischen Naturschutzverbände – darunter das Komitee gegen den Vogelmord – angerufene oberste Verwaltungsgerichtshof in Rom hat heute entschieden, dass die Jagdfreigabe eindeutig gegen EU-Recht verstößt und deswegen nicht rechtmäßig ist.

Mehr zum Thema lesen Sie hier ...

"Vogelfang-Fabrik" im Libanon stillgelegt

24.10.2025

In Aabdeh im Nordlibanon haben wir eine Fanganlage stillgelegt, in der Zugvögel in industriellem Maßstab gefangen wurden. In einer Limettenplantage wurden insgesamt 56 Netze mit einer Gesamtlänge von rund 1.250 m gefunden. Es handelt sich um die größte derartige Anlage, die wir in 50 Jahren Vereinsgeschichte gesehen haben, hier wurden pro Tag über 1.000 Vögel gefangen. 300 frisch gefangene Vögel wurden befreit – neben verschiedene Grasmücken und Rohrsängern auch ein Wachtelkönig und ein Nil-Flughund. Aufgrund der aufgeheizten Situation nahe der syrischen Grenze musste unser Team unter Polizeischutz den Bereich verlassen.

Mehr Bilder von der spektakulären Aktion finden Sie auf unserem Facebook-Post von heute, ein Video gibt es auf YouTube

347 Gerichtsverfahren gegen Wilderer auf Malta

347 Gerichtsverfahren gegen Wilderer auf Malta

16.10.2025

Das Komitee gegen den Vogelmord hat heute eine Auswertung von insgesamt 347 Gerichtsverfahren gegen maltesische Wilderer aus den letzten 10 Jahren veröffentlicht. Es handelt sich um 298 Fälle von illegalem Vogelfang, 34 Fälle im Zusammenhang mit der Jagd und 15 weitere Fälle wie der illegale Besitz und Verkauf geschützter Arten. Die Verfahren führten zu 217 Verurteilungen und 63 Freisprüchen. Die übrigen 67 Fälle sind größtenteils noch anhängig oder ihr Ausgang ist unbekannt. Die Gerichte verhängten verschiedene Strafen, darunter Freiheitsstrafen, Geldstrafen, den Entzug von Jagd- und Fanglizenzen sowie die Beschlagnahmung Jagdutensilien. Die Geldstrafen beliefen sich insgesamt auf mehr als 300.000 Euro.

Unsere Pressemeldung dazu finden Sie hier

Polizei-Einsätze auf Zypern: 62.000 € Geldstrafe für Wilderer

Polizei-Einsätze auf Zypern: 62.000 € Geldstrafe für Wilderer

06.10.2025

Nachdem die britischen Medien in den letzten 14 Tagen ausführlich über die Untätigkeit der zypriotischen Behörden in Sachen Wilderei berichtet haben, haben diese sich nun fulminant in Bewegung gesetzt. Nach Hinweisen des Komitees gegen den Vogelmord hat die Polizei gleich zwei inselweit bekannte Wilderer überführt, darunter Bandenchef "Akas". 29 Fangnetze, mehrere Waffen, 1.165 gerupfte Vögel und eine nicht näher benannte Menge Drogen wurden sichergestellt und insgesamt 496 Vögel aus den Netzen befreit. Die Strafe wurde umgehend verhängt - die beiden Täter müssen zusammen 62.000 € Geldstrafe zahlen! Es handelt sich um unsere größte Operation gegen die organisierte Wilderei auf Zypern seit vielen Jahren.

Bayern - Jäger mit Habichtfalle erwischt

Bayern - Jäger mit Habichtfalle erwischt

13.09.2025

Komitee-Mitarbeiter haben in einem Wäldchen bei Winzer (Landkreis Deggendorf) zahlreiche Verstöße gegen jagd- und naturschutzrechtliche Bestimmungen dokumentiert. Neben einem Hochsitz und einer Voliere mit dutzenden Fasanen hatte ein Jäger dort mehrere illegale Tierfallen aufgestellt, darunter auch einen verbotenen Habichtfangkorb, der mit einer lebenden weißen Taube beködert war. Das Gebiet befindet sich mitten im Naturschutzgebiet „Donaualtwasser Winzerer Letten“. Die Polizei sicherte am Freitagabend die Beweise und legten alle Fanggeräte still. Dabei stießen sie auch auf den Jagdpächter, der das Aufstellen der Fallen einräumte. 

Unsere Pressemeldung lesen Sie hier.

Runder Geburtstag: Das Komitee gegen den Vogelmord wird 50!

Runder Geburtstag: Das Komitee gegen den Vogelmord wird 50!

21.04.2025

Als Mitte der 1970er Jahre in Deutschland die ersten Zeitungsberichte über das unglaubliche Ausmaß der Zugvogeljagd in Italien erscheinen, beschließt eine kleine Gruppe von Vogelschützerinnen und Vogelschützern in Berlin, etwas zu tun. Am 1. März 1975 gründen sie das Komitee gegen den Vogelmord. Heute, ein halbes Jahrhundert später, sind wir eine europaweit tätige Organisation und führend in der Bekämpfung des Vogelfangs und der illegalen Jagd. Von Spanien im Westen bis Libanon im Osten sichern wir inzwischen die wichtigsten Routen unserer Zugvögel. 

Mehr über die Entstehung unseres Verbandes und die Erfolge und Herausforderungen lesen Sie hier.


Für ein starkes Europa!

Rechtsradikale und Populisten gefährden unsere Demokratie und schaden dem Natur- und Tierschutz. Das Komitee gegen den Vogelmord setzt sich für eine bunte, tolerante und weltoffene Gesellschaft ein, wir sind für eine Stärkung der EU und ein Europa ohne Grenzen.

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Was wir tun, wer wir sind

Wir schreiten dort ein, wo wildlebende Vögel von Jagd, Wilderei und Tierhandel bedroht sind. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Kooperation mit den zuständigen Behörden in den Brennpunkten der Wilderei im Mittelmeerraum.

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Vogelschutzcamps 2025

In den Brennpunkten der Wilderei führen wir auch im Jahr 2025 wieder zahlreiche Vogelschutzacmps durch. Die Einsätze in Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland, auf Malta, Zypern und im Libanon finden während des Vogelzuges im Frühling und Herbst statt.

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Ihre Spende macht den Unterschied!

Erst Ihre Unterstützung gibt uns die Möglichkeit, europaweit Vogelschutzcamps zu organisieren und mit Kampagnen und Projekten für einen besseren Schutz unserer Zugvögel zu kämpfen. Wir finanzieren unsere Aktionen ausschließlich über private Spenden, Zuwendungen von Stiftungen oder anderen Organisationen und durch Testamente für die Vogelwelt. Das Komitee gegen den Vogelmord e.V. ist behördlich als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt - Spenden sind steuerlich absetzbar.


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