Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Greifvogelhandel in Italien

Wanderfalkenküken
 Hans Schächl 
Wanderfalkenküken

Greifvögel sind in manchen Kreisen begehrte Statussymble. Tiersammler und Falkner legen für bestimmte Arten zum Teil Tausende von Euro auf den Tisch. 

Überall auf der Welt haben sich kriminelle Tierhändler darauf spezialisiert, Küken oder Eier aus Greifvogelnestern zu rauben und mit gefälschten Papieren in den Handel zu bringen. Das Phänomen war früher auch in Deutschland weit verbreitet, ist durch Kontrollen in den Brutgebieten - vor allem beim Wanderfalken - hierzulande inzwischen aber weitgehend verschwunden. Eine der letzten Gebiete in Europa, in denen noch regelmäßig Horste von Adlern und Falken geplündert werden, ist Süditalien. 

Besonders betroffen ist hier der Habichtsadler. Der gefährdete Greifvogel lässt sich kaum züchten, entsprechend hoch sind die Preise. Bis vor wenigen Jahren wurde noch jedes zweite Nest des Habichtsadlers auf Sizilien von Kletterern ausgeräumt. Aber auch Großfalken, die bei der Beizjagd eingesetzt werden, sind betroffen. So verschwinden an der Küste Kalabriens  immer wieder Gelege des Lannerfalken.

Das Komitee gegen den Vogelmord unterstützt ein Projekt zum Schutz des Habichtsadlers auf Sizilien und des Lannerfalken entlang der süditalienischen Festlandküste. Seit unsere Partner die Nester überwachen, geht der Nestraub spürbar zurück.