Komitee gegen den Vogelmord e. V.
Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Für ein starkes Europa!

Auch Rotkehlchen mögen keine Rechtspopulisten!
Auch Rotkehlchen mögen keine Rechtspopulisten!

Rechtsradikale und Populisten gefährden unsere Demokratie. Mit Hass und Hetze und dem gezielten Einsatz von Lügen und Halbwahrheiten spalten sie aus wahltaktischen Gründen die Gesellschaft und stiften Unfrieden. Sie fördern ein Klima, in dem Rassismus und Intoleranz gedeihen und faktenbasierte Entscheidungen mehr und mehr unmöglich werden.

Die Entwicklung ist nicht nur eine Gefahr für die Demokratie und die Menschen in unserem Land, sondern auch für den Natur- und Tierschutz. Rechtspopulisten verfolgen eine konsequent naturschutzfeindliche, neoliberale Wirtschaftspolitik, in der Deregulation für größere Profite auf Kosten der Mitarbeitenden, der Umwelt und der Tiere erzielt werden. Sie fördern zur Erschließung konservativer Wählerschichten ganz gezielt "alte Traditionen", zu denen insbesondere auch die Jagd und der Vogelfang gehören. Und nicht zuletzt schwächen sie mit ihrer EU-feindlichen Politik die Europäische Union, dem einzigen Garant für international abgestimmte Natur- und Artenschutzprogramme. Die EU-Vogelschutzrichtlinie ist das einzige Instrument auf dem Kontinent, um die Zugvogeljagd über die Grenzen hinaus zu kontrollieren und effektiv gegen Wilderei und Vogelfang einzuschreiten. Denn auch Zugvögel kennen keine Grenzen!

Nur eine weltoffene Gesellschaft, die gebildet und menschenfreundlich ist, kann auch freundlich gegenüber Tieren und der Natur sein. Das Komitee gegen den Vogelmord setzt sich deswegen für eine bunte und tolerante Gesellschaft ein. Wir sind für eine Stärkung der EU und ein Europa ohne Grenzen. Hass, Hetze und Fehlinformation dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.

Der Deutsche Naturschutzring - der Dachverband der Natur- und Tierschutzverbände in Deutschland, dem auch das Komitee gegen den Vogelmord angehört - hat dazu weitergehende Informationen veröffentlicht:

Im Naturschutz ist kein Platz für Demokratiefeinde

Erklärung von DNR, BUND, NABU, WWF, Germanwatch, Greenpeace und Tierschutzbund

Dieser Erklärung der Spitzen von sieben Umwelt-, Natur und Tierschutzverbänden zu der gemeinsamen Mehrheitsfindung von CDU/CSU mit der AfD am 29.01.2025 im Deutschen Bundestag schließt sich das Komitee gegen den Vogelmord vorbehaltlos an:

Berlin – In diesen Tagen wird im Deutschen Bundestag eine entscheidende Brandmauer gegen demokratie- und menschenfeindliche Ideologien eingerissen. Indem demokratische Parteien Bündnisse mit in Teilen gesichert rechtsextremen und demokratiefeindlichen Kräften eingehen, überschreiten sie eine Grenze. Solche Allianzen untergraben das gemeinsame Wirken für unsere Gesellschaft und versetzen viele Menschen in Deutschland in Angst und Schrecken.

Als deutsche Umweltbewegung sehen wir hier eine direkte Gefahr für die Gesellschaft als Ganzes und uns als Teil der Zivilgesellschaft: Wer Demokratie und Menschenrechte infrage stellt, bedroht auch den Schutz unserer Lebensgrundlagen. Denn Natur- und Klimaschutz braucht Kooperation. Dass Demokratiefeinde kein Interesse an dem Schutz unserer Lebensgrundlage haben, zeigt auch die massive Unterstützung der AfD durch die fossile Lobby. Wir haben aus der Geschichte – gerade auch aus unserer eigenen – gelernt: Nur eine offene, vielfältige demokratische Gesellschaft macht uns stark. Demokratiefeinde bekämpft man, indem man Probleme löst und nicht indem man mit ihnen paktiert.

Wir rufen alle Demokrat:innen auf, gemeinsam für eine bessere und menschlichere Welt einzustehen. Unser Engagement für Klima- und Naturschutz setzt auf wirksame Lösungen statt auf Parolen und ist untrennbar mit dem Einsatz für eine lebendige, demokratische Gesellschaft verbunden. Nur mit Zusammenhalt, Zuversicht und Menschlichkeit können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern. Wir sind die Brandmauer.

Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbandes Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)

Olaf Bandt, Vorsitzender Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Thomas Schröder, Präsident Deutscher Tierschutzbund

Christoph Bals, politischer Geschäftsführer Germanwatch

Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland

Jörg-Andreas Krüger, Präsident Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

Heike Vesper, Vorständin Transformation Politik & Wirtschaft, WWF Deutschland