Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Kükenraub für Falkner und Tiersammler

Wanderfalken am Nest
 Hans Schächl 
Wanderfalken am Nest

Viele Greifvogelarten lassen sich mit der entsprechenden Fachkunde in Gefangenschaft halten und vermehren. Die Entnahme von Jungtieren oder Eiern aus Nestern - schon seit langem überall in Europa verboten - ist deswegen heutzutage nicht mehr nötig. 

Es gibt verschiedene Gründe, warum dennoch immer wieder Nester ausgeraubt werden. Zum einen erspart die illegale Entnahme von Jungvögeln aus der freien Natur viel Zeit und Kosten, die man sonst bei der Aufzucht in Gefangenschaft aufwendet. Manche "Greifvogelzüchter" machen auf diese Art und Weise schnelles Geld. Dazu kommt, dass wilde Greifvögel auf manche Sammler einen besonderen Reiz ausüben, so dass sie in der freien Natur geraubte Vögel den gezüchteten Tieren vorziehen. Und nicht zuletzt gibt es Arten, die kaum nachzuzüchten sind, wie etwa Habichtsadler. Diese sind weltweit besonders von illegaler Aushorstung betroffen, um den Bedarf bei Falknern und Tiersammlern zu decken.

Leider gibt es bis heute Ausnahmegenehmigungen zur Entnahme von Küken oder Eiern aus der freien Natur. Nicht jede Aushorstung muss also illegal sein.