Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Handel mit Papageien und anderen tropischen Ziervögeln

Gelbbauchara als Käfigvögel
Gelbbauchara als Käfigvögel

Besonders betroffen vom weltweiten illegalen Handel sind Papageien, die über mehr global bedrohte Arten als jede andere Vogelfamilie verfügen. Bei vielen hat der Fang für den Heimtierhandel zu dramatischen Bestandseinbrüchen geführt. Zahlreiche Studien aus den Tropen zeigten, dass vor allem Bestellungen aus Asien und Europa die entscheidenden Triebfedern für diesen Rückgang sind bzw. waren. In Südamerika haben Mitarbeiter des Komitees den tierquälerischen Massenfang von Papageien für den europäischen Markt Anfang der 1990er Jahre  ausführlich dokumentiert. Die von uns derzeit veröffentlichten Videos haben europaweit zu Protesten und Gesetzesinitiativen geführt, in deren Folge die legalen Importe erstmals eingeschränkt und schließlich 2005 europaweit verboten wurden. Der legale internationale Handel mit wildgefangenen Papageien ist seitdem stark rückläufig. 

Leider sind bestehende Kontrollinstrumente wie das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) nur teilweise durchsetzbar und versagen immer wieder, wenn es um den professionellen Schmuggel seltener Exemplare geht.  Durch die offenen Grenzen ist es mittlerweile ein Kinderspiel, die begehrte "Ware" über Russland und Osteuropa bis in die EU zu bringen. Dazu kommt, dass Zöllner in einigen Ländern schlecht für Bekämpfung dieser Art von Umweltkriminalität ausgebildet oder mit der Eindämmung von Produktpiraterie, Drogenhandel oder Zigarettenschmuggel überlastet sind.