Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Überwachung des Watvogelfangs auf Malta

Geschützte Mornellregenpfeifer, als Lockvögel an einem Fangplatz sichergestellt
Geschützte Mornellregenpfeifer, als Lockvögel an einem Fangplatz sichergestellt

Watvögel wie Kiebitze, verschiedene Regenpfeifer und Kampfläufer dürfen auf Malta im Herbst und Winter ganz legal bejagt werden. Die Tiere werden gegessen. Bei der Jagd auf den gefährdeten Goldregenpfeifer ist die Verwendung lebender Lockvögel erlaubt. Da die Art schwer zu züchten ist, erlaubt die maltesiche Regierung über eine Ausnahmegenehmigung in jedem Spätherbst den Fang von Goldregenpfeifern mit Schlagnetzen. Zu den Auflagen gehört, dass keine elektronischen Lockgeräte verwendet werden und der Fangbetrieb ist nur am Tag erlaubt.

Doch die riesigen Fanganlagen werden vielfach auch illegal im Hochsommer in Betrieb genommen, wenn Rot- und Grünschenkel, Kampfläufer, Alpenstrandläufer und Flussregenpfeifer durchziehen. 

Um beide Fangzeiten abzudecken, führt das Komitee gegen den Vogelmord im Sommer eine Aktion gegen den illegalen Watvogelfang durch, im Spätherbst haben wir Teams auf der Insel stationiert, die die Einhaltung der Auflagen beim Goldregenpfeiferfang kontrollieren. Wie auch bei der Arbeit gegen den Finkenfang setzen wir dabei auf Luftaufklärung und erfassen die präparierten Fangstellen mit einem Kleinflugzeug. Teams am Boden kontrollieren dann, ob die Anlagen wirklich aktiv sind, sammeln Beweise und rufen die Polizei, wenn Vogelfänger an Ort und Stelle angetroffen werden.