Vogelschutz-Blog
Das Komitee gegen den Vogelmord (CABS) berichtet auf den Sozialen Medien - vor allem während seiner Vogelschutzcamps - nahezu täglich über seine Arbeit für einen besseren Zugvogelschutz.
Wenn Sie Facebook, Instagram, Twitter & Co nicht nutzen, bleiben Sie mit unserem Vogelschutz-Blog trotzdem immer auf dem Laufenden - alle Posts werden hier ebenfalls veröffentlicht!
Seeadler vergiftet - 5.000 Euro Belohnung ausgesetzt

09.06.2023
Ein Seeadler und ein Rotmilan, die beide Ende April bei Ilsede (Landkreis Peine/Niedersachsen) tot aufgefunden wurden, waren Opfer eines illegalen Giftköders. Das ist das Ergebnis der Untersuchung, die das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) im Auftrag der Polizei Peine durchführte. Da aufgrund der Fundumstände von einer Vergiftung auszugehen war, wurde nach Rücksprache mit dem Komitee-Büro die Polizei eingeschaltet. Das Komitee gegen den Vogelmord hat eine Belohnung von 5.000 Euro für Informationen ausgesetzt, die zur Aufklärung des Falls führen.
Unsere gemeinsame Pressemeldung zusammen mit dem Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Berlin) dazu finden Sie hier.
Neuer Leitfaden zur Bekämpfung von Illegaler Greifvogelverfolgung

31.05.2023
Erkennen, Bekämpfen und Verhindern: Das Komitee gegen den Vogelmord (CABS) hat heute einen neuen Leitfaden zum Umgang mit Fällen von illegaler Greifvogelverfolgung in Deutschland vorgestellt. Die mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) erstellte Broschüre richtet sich gezielt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Polizei und Behörden sowie an alle, die mit dieser Form von Wildtierkriminalität in Berührung kommen. Gedruckte Exemplare können kostenlos bei uns angefordert werden. Größere Mengen (z.B. für Fortbildungen, Schulungen, Seminare) werden auf Anfrage verschickt. Das PDF finden Sie hier.
Vogelschutz europaweit – Abschluss der Frühlingseinsätze

25.05.2023
In diesem Frühjahr haben wir 16 Vogelschutzcamps und mehrere kleine Einätze in Italien, Malta, Zypern, Griechenland, Deutschland, Frankreich und dem Libanon mit rund 80 Helferinnen und Helfer aus neun Ländern durchgeführt. Dabei haben wir 84 Wilderer überführt - 1.237 Leimruten (s. Foto), Schlingen und Vogelfallen sowie 154 Netze und 18 Jagdwaffen sind nach unseren Hinweisen von der Polizei beschlagnahmt worden, 274 Vögel konnten gerettet werden. Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und natürlich an unsere Förderer und Spenderinnen, ohne die diese Ergebnisse nicht möglich gewesen wären!
Vogelschutz in Griechenland - Einsatz abgeschlossen

23.05.2023
In diesem Frühling waren das erste Mal Komitee-Teams in Griechenland aktiv. Ziel war die vor der Westküste der Peloponnes gelegene Ferieninsel Zakynthos, von der zahlreiche Berichte über die illegale Frühlingsjagd auf heimkehrende Zugvögel existieren. Das Ergebnis der Aktion ist ernüchternd: Im April und Mai gehen hier hunderte Jäger auf die Pirsch nach Turteltauben und anderen geschützten Arten, obwohl die Jagd auch in Griechenland im Frühjahr verboten ist. Drei Täter wurden von uns zusammen mit der Polizei überführt. Für April 2024 ist der nächste Einsatz auf Zakynthos geplant. Informationen zu unserem neuen Einsatzgebiet finden Sie hier.
Ergebnisse des Frühlingscamps im Libanon

23.05.2023
Auch im Zedernstaat sind unsere Frühlingseinsätze nun abgeschlossen. In diesem Jahr dokumentierten unsere Teams zum ersten Mal das erschreckende Ausmaß von illegalen Storchenabschüssen im Nordlibanon. Nach unseren Erfahrungen dürften während des Heimzugs Tausende Weißstörche dort zum Spaß getötet werden. Neben den Abschüssen konnten Aktionen gegen den Vogelfang mehrere Vogelfänger von der Polizei überführt werden. Mehr als 650 Leimruten, 37 Netze und über 110 Singvögel wurden während dieser Einsätze beschlagnahmt bzw. aus den Fallen befreit. Insgesamt wurden von uns 18 Wilderer überführt.
Anti-Wilderei-Einsätze in Süditalien beendet

15.05.2023
In den letzten Wochen waren vier Komitee-Teams auf den Mittelmeerinseln in Latium und Kampanien im Einsatz, um Vogelfänger bei der Wilderei von heimkehrenden Singvögeln zu überführen. Aufgrund unserer Hinweise wurden von den Spezialeinheiten der italienischen Polizei 9 Personen wegen des Vogelfangs oder der illegalen Vogeljagd auf frischer Tat überführt. Dabei haben die Beamten 71 Singvogelfallen, 1 Stellnetz sowie 5 Jagdwaffen beschlagnahmt. Ein Mann wurde bereits wegen waffenrechtlichen Verstößen von einem Gericht zu einer Haftstrafe auf Bewährung sowie Geldstrafe in Höhe von 2.300 Euro verurteilt.
Ergebnisse unserer Arbeit
Dutzende Einsätze in jedem Jahr, hunderte überführte Wilderer, tausende eingesammelte Fallen und Netze: Seit 1975 arbeiten wir für eine besseren Zugvogelschutz in Europa. In unseren Tätigkeitsberichten lesen Sie detailliert, was wir dabei leisten!
Was wir tun, wer wir sind
Wir schreiten dort ein, wo wildlebende Vögel von Jagd, Wilderei und Tierhandel bedroht sind. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Kooperation mit den zuständigen Behörden in den Brennpunkten der Wilderei im Mittelmeerraum.
Vogelschutzcamps 2023
In den Brennpunkten der Wilderei führen wir auch im Jahr 2023 wieder zahlreiche Vogelschutzacmps durch. Die Einsätze in Spanien, Frankreich, Italien, auf Malta, Zypern und im Libanon finden während des Vogelzuges im Frühling und Herbst statt.
Ihre Spende macht den Unterschied!
Erst Ihre Unterstützung gibt uns die Möglichkeit, europaweit Vogelschutzcamps zu organisieren und mit Kampagnen und Projekten für einen besseren Schutz unserer Zugvögel zu kämpfen. Wir finanzieren unsere Aktionen ausschließlich über private Spenden, Zuwendungen von Stiftungen oder anderen Organisationen und durch Testamente für die Vogelwelt. Das Komitee gegen den Vogelmord e.V. ist behördlich als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt - Spenden sind steuerlich absetzbar.
