Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Vogelfang und Vogeljagd in Frankreich

Bis heute in Frankreich erlaubt: Rosshaarschlinge zum Vogelfang
Bis heute in Frankreich erlaubt: Rosshaarschlinge zum Vogelfang

Während in ganz Europa von der Europäischen Union vorgeschriebene Mindeststandards für den Zugvogelschutz zunehmend respektiert werden, wehren sich in Frankreich 1,3 Millionen Jäger und Vogelfänger erbittert gegen jegliche Einschränkung des während der französischen Revolution erstrittenen Jagdrechts für jedermann. Vogelfang, Frühlingsjagd auf heimkehrende Zugvögel, Jagd selbst während der Brutzeit und eine im Herbst völlig ausufernde Jagdleidenschaft – in vielen französischen Departements ist dies bis heute eine Selbstverständlichkeit.

Insbesondere durch den in den Ardennen und Südfrankreich immer noch massiv betriebenen Vogelfang sind viele Arten wie Feldlerche und Ortolan zunehmend bedroht. Gegrillte und mit Gin flambierte Singvögel werden selbst von französischen Spitzenpolitikern als herbstliche Delikatesse geschätzt. Mit Unterstützung des Europäischen Parlaments und der EU-Kommission wollen Naturschützer aus ganz Europa die Pariser Regierung zwingen, die bereits seit 1979 gültige EU-Vogelschutzrichtlinie in nationales Recht umzusetzen. Auch Frankreichs Umweltbewegung fasst zusehends Mut. Während die Zahl der Jäger seit Jahren langsam aber kontinuierlich sinkt, findet sie immer mehr Zulauf.

Das Komitee engagiert sich hauptsächlich gegen den immer noch legalen Vogelfang in vielen Teilen Frankreichs. Die Dokumentation der Zustände vor Ort, gezielte Protestaktionen und Lobbyarbeit sind dabei neben den Vogelschutzcamps unsere wichtigsten Ansatzpunkte.

Mit Urteilen zum Vogelfang hat der Europäische Gerichtshof in Luxemburg und der Oberste Gerichtshof in Paris im Jahr 2021 die Genehmigungspraxis in Frankreich verworfen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Vogelfang in Frankreich

Leimruten, Rosshaarschlingen, Fangkäfige und Steinquetschfallen sind seit Jahrzehnten in der EU verboten. Nur Frankreich erlaubt bis heute den Einsatz der brutalen Vogelfallen. 

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Vogeljagd in Frankreich

In Frankreich gehen 1,3 Millionen Jäger auf die Pirsch, so viele wie nirgends sonst in der EU. Neben Singvögeln stehen vor allem Turteltauben und Watvögel auf der Abschussliste.

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Vogelschutzcamps in Frankreich

Mit seinen Vogelschutzcamps im Südwesten Frankreichs arbeitet das Komitee für ein Ende des illegalen Fangs von Ortolanen. Seit Jahren mit wachsendem Erfolg!

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Recherche und Lobbyarbeit.

Wo der Vogelfang noch erlaubt ist, sind Recherche und Lobbyarbeit die einzigen Instrumente des Komitees gegen den Vogelmord, um dem Phänomen entgegen zu treten.

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Erfolge in Frankreich

Natur- und Umweltschutz stecken in Frankreich vielfach noch immer in den Kinderschuhen, die Arbeit gegen Vogeljagd und Wilderei ist hier besonders mühsam. Dennoch gibt es inzwischen erste Erfolge.

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