Komitee gegen den Vogelmord e.V. Committee Against Bird Slaughter (CABS)

Komitee gegen den Vogelmord e. V.
Committee Against Bird Slaughter (CABS)

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Warum werden Vögel gefangen und gejagt?

Zugvogeljäger im Libanon
Zugvogeljäger im Libanon

Vögel - vor allem Zugvögel - waren über Jahrtausende hinweg eine wichtige saisonale Ergänzung des Speiseplans unserer Vorfahren. Zudem wurden schon in der Römerzeit bunte oder besonders schön singende Vögel ihres Zierwertes wegen in Käfigen gehalten. Im Bergbau wurden lebende Vögel schon im Mittelalter unter Tage als Indikatoren für Grubengas eingesetzt. 

Im Laufe der Zeit haben sich Traditionen entwickelt, auf die sich Vogelfänger bis heute berufen. Vor allem entlang der Hauptrouten unserer Zugvögel im Mittelmeerraum sind Vogelfang und Vogeljagd immer noch weit verbreitet. Die geschossenen oder gefangenen Tiere landen in der Küche, im Käfig oder in Trophäensammlungen. Manche Vogelarten gelten als "Schädlinge" - vor allem Greifvögel sind manchem Geflügelhalter oder Niederwildjäger ein Dorn im Auge. Zudem kann man in bestimmten Gegenden Europas viel Geld mit Singvögeln verdienen, die entweder tot in der Küche landen oder lebendig als Zier- oder Lockvögel in Käfigen enden.

Grundsätzlich gilt aber: Die unmittelbare Nutzung der geschossenen oder gefangenen Vögel steht oft nicht im Vordergrund, sondern die Tätigkeit von Pirsch und Vogelfang an sich. Passion und Tradition spielen eine zentrale Rolle, sie können identitätsstiftend sein und haben zudem eine starke gesellschaftliche Komponente. Aus diesem Grund gehen gut gemeinte Lösungsansätze, wie etwa die Vorschläge, Finken zu züchten statt in freier Natur zu fangen oder Haushühner zu essen statt Wildvögel zu schießen, meistens weit am Ziel vorbei.

Das Komitee gegen den Vogelmord setzt sich seit Mitte der 1970er Jahre für ein Ende von Vogelfang und Vogeljagd ein. Mehr zu unserer Arbeit finden Sie unter Projekte.

Wildvögel in der Küche

Wildvögel sind bis heute in vielen Ländern beliebte Speisen. Vor allem im Herbst sind sie eine willkommene Bereicherung des Speiseplans.

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Wildvögel im Käfig

Seit Jahrtausenden hält der Mensch Wildvögel im Käfig. Meist geht es dabei um hübsch anzusehende oder schön singende Tiere - vor allem Finken sind betroffen. 

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Wildvögel als Konkurrenten

Wo es zu Konflikten zwischen Vögeln und Menschen kommt, greifen manche Betroffene zu Fallen, Gift oder der Flinte.

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Wildvögel als Locktiere

In manchen Ländern ist die Verwendung lebender Lockvögel bei der Jagd erlaubt. Sie werden in kleine Käfige gepfercht und locken ihre Artgenossen vor die Flinten.

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Wildvögel als Einnahmequelle

Sobald eine Vogelart zur Delikatesse avanciert, können große Gewinne gemacht werden. Auch mit Käfigvögeln kann man viel Geld machen.

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Vogeljagd als Tradition

Vogelfänger und Vogeljäger berufen sich vielfach auf "alte Traditionen". Es geht dabei nicht nur um die Tätigkeiten als solche, sondern oft auch um regionale Identität. 

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